DTV will Tourismus-Abgabe

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Reiseradio-Gespräch mit Reinhard Meyer

Es ist noch gar nicht so lange her, da war sich die touristische Industrie, ihre Lobby und sogar der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung einig: die Wegelagerei der kommunalen Kämmerer bei den Übernachtungsgästen dürfe nicht sein. Die Bettensteuer wurde unisono abgelehnt. Vor allem der DEHOGA unterstützte den gerichtlichen Kampf gegen diese Zwangs-Euro, die in den allgemeinen Etat der Städte und Gemeinden fließen sollte. Mit ziemlichem Erfolg.
Auf der anderen Seite dämmert auch dem Deutschen Tourismusverband, dass gerade vor Ort, wo die erwünschten Touristen hinkommen sollen, die Infrastruktur zunehmend marode wird.
Aber ohne Moos nix los. Es nett zu machen für Besucher, gehört zu den Aufgaben, die für einen Kämmerer freiwillig sind. Da kann man sich gut vorstellen angesichts der katastrophalen Haushaltslagen, mit welche gebremster Energie in diesem Bereich investiert wird. Deshalb wirbt der DTV jetzt für eine Alternative zur Steuer: einer Tourismus-Abgabe. Wichtigste Unterscheidung: sie wäre zweckgebunden. Der geflöhte Urlauber wüsste dann wenigstens, dass seine Zusatz-Euro dem guten Zweck dienen, seinen Aufenthalt noch angenehmer zu machen. Mehr dazu von Reinhard Meyer, dem Präsidenten des DTV.