Dresden sympathisch machen
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Reiseradio-Gespräch mit Dr. Bettina Bunge
Dr. Bettina Bunge ist keine gebürtige Dresdenerin. Aber das ist auf dem Posten, den die Lüneburgerin bekleidet, in diesen Zeiten vielleicht auch kein Manko. Denn die Verantwortliche für das Dresden Marketing kann wahrscheinlich besser mit dem Blick von außen erfühlen, was Dresdner eher verblüfft: Die Sympathiewerte im Land haben arg gelitten durch Pegida. Das ist für den Städtetourismus ein Alarmsignal. Ein Dresdner auf dem Posten würde in der etwas selbstverliebten und autistischen Mentalität, die man den Bewohnern im Dunstkreis des Canaletto-Blicks gemeinhin nachsagt, vielleicht eher schmollen nach dem Motto: wir haben so eine schöne Stadt. Wenn Ihr das nicht trotz der Nachrichtenbilder schätzt, dann bleibt doch weg. Siehe die Widerborstigkeit gegen die Unesco, die mit der Aberkennung des Titels Weltkulturerbe bestraft wurde. Und der sture Dresdner sich sagte, egal, das Wasser der Elbe fließt trotzdem weiter. Diese Gelassenheit mag sich Bettina Bunge nicht erlauben. Sie erzählt uns gleich im Reiseradio, wie Stadt-Marketing in einer Krise zu funktionieren hat.