Iran: Gastfreundschaft pur
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Reiseradio-Gespräch mit Hans-Peter Gaul
Vor einiger Zeit noch hätte der Iran bei Straßenbefragungen wahrscheinlich ähnliche Sympathiewerte bekommen, wie Nordkorea. Da war im früheren Persien ein ziemlich durchgeknallter Mahmud Ahmadinedschad der Machthaber, giftete regelmäßig gegen den Westen und hatte die Vernichtung Israels quasi zur Staatsdoktrin gemacht. Kein Land, in das man freiwillig reisen wollte. Unter seinem Nachfolger Rohani hat sich das Image gewandelt. Den Sanktionen sei Dank. Der Iran öffnet sich wieder der Staatengemeinschaft. Die Unterzeichnung des Atomvertrags diese Woche war der Höhepunkt. Und wer reagierte sofort? Die Tourismus-Industrie. Zunächst die Studien-Reiseveranstalter, denen durch den arabischen Frühling und seine Verirrungen das wichtigste Ziel weggebrochen war. Mittlerweile aber auch immer mehr kleinere Anbieter vor Ort, die sich zum Beispiel über die Berliner Agentur Grafenstein ansprechen lassen. Und nachdem Germania nun mehrfach pro Woche den Iran als Nonstop-Ziel hat, gibt es kaum noch Hemmnisse für einen Besuch in einem fast unbekannt gewordenen Land. Mein Kollege Hans-Peter Gaul war gerade dort – und wird im Gespräch gleich seine Eindrücke schildern.