Lohmann: Krise? Welche Krise?

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Reiseradio-Gespräch mit Dr. Martin Lohmann

Wer sich heute das Krisenmanagement von etablierten Qualitätsveranstaltern anschaut, hat das Gefühl, mitten in einem War-Room eines Polit-Thrillers gelandet zu sein. Da blinken auf der Weltkarte die möglichen Krisenherde von schwach Orange bis Dunkelrot, da gibt es Einsatzpläne und Notfall-Szenarien und Telefonlisten bis zum letzten Reiseleiter am Palmenstrand. Demnächst auch den direkten Draht zum Reisenden vor Ort, der per guter, bewährter sms schützend an die Hand genommen wird.
Alles nur für den Fall der Fälle. Seine effiziente Bewältigung gilt heute beim Kunden als Ritterschlag.
Wenn die Krise also da sein sollte, werden deutsche Urlauber in der Regel gut versorgt. Was aber, wenn die Kunden erst gar nicht da sind, weil sie die Nase vielleicht voll haben vom Reisen und möglichen Krisen und lieber daheim bleiben? Ist so ein Szenario überhaupt denkbar? Professor Dr. Martin Lohmann, vielen bekannt als Wissenschaftler der Reiseanalyse, hat für uns einmal analysiert ob es überhaupt einen Zusammenhang gibt zwischen Tourismusnachfrage und Krisen.