Urlaubslust bleibt krisenfest
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Reiseradio-Gespräch mit Martin Lohmann
Es ist das Schicksal der Reiseanalyse, dass sie im sozusagen populärwissenschaftlichen Teil eine gewisse Beliebigkeit aufweist, die sich zwar gut in sinnfreie Schlagzeilen zusammenfassen lässt, à la „Deutsche reisen wieder mehr“, „Deutsche sind so reiselustig wie noch nie“ oder „Urlaubslust auf Rekordhöhe“ – aber deswegen fällt in den Führungsetagen der touristischen Industrie noch kein Gummibaum um vor Freude. Seit Jahren sorgt die Reiseanalyse der FUR allerdings für eine gewisse Grundentspannung bei den Managern. Egal, was auf der Welt passiert, die Ferien lassen sich die Deutschen nicht vermiesen. Und wo man in der Branche besonders gut investieren kann, das klären dann die Spezialtabellen, die nicht öffentlich sind. Schon beruhigend, wie krisenfest – trotz allem – der Tourismus ist. Natürlich gibt es einen Wehmutstropfen: Die Deutschen sind trotz der 86 Milliarden Dollar Ausgaben wohl keine Reiseweltmeister mehr. Nicht nur die Chinesen, auch die Amerikaner sind mittlerweile spendabler. Aber der Kuchen bleibt groß genug. Und über die Tortenstücke unterhalte ich mich jetzt mit Martin Lohmann von der FUR.