Welch eine Schmach, als die Deutschen ihren jahrelangen Spitzenplatz als Reise-Weltmeister abgeben sollten. Ausgerechnet an die Chinesen. Welch eine Freude, nun einen neuen Titel einheimsen zu können: als Kreuzfahrt-lustigste Nation Europas. Wir haben das Meer entdeckt als Blaupause für den Urlaub. Da mag das ZDF-Traumschiff die Saat ausgestreut, und AIDA der Verdienst zukommen, das Erlebnis an Bord demokratisiert zu haben – jetzt ist mit internationalen und deutschen Playern die kritische Masse erreicht. Das Wachstum ernährt sich selbst und schafft neue Nachfrage. (mehr …)
Seit der Mein Schiff 1 ist Kjell Holm Kapitän bei TUI Cruises. Aber mehr: der sympathische Finne, der unnachahmlich charmant Deutsch parlieren kann, wenn er jeden Tag mit trockenem Humor über den Schiffskanal mit den Gästen spricht, identifiziert sich so sehr mit dem Produkt, dass er maßgeblich an der Neukonstruktion der Brücke als vorbildliches Muster über die Mein Schiff Flotte hinaus beteiligt war. (mehr …)
Nur marginal unterscheidet sich die neue Mein Schiff 4 von ihrer Vorgänger-Nummer 3. Es sind kleinere Anpassungen im Design und eine neue Bar an der Stelle des früheren Meeres-Museums. Aber aufmerksame Beobachter werden bemerken, dass viel mehr Kunst sichtbar ist im öffentlichen Raum. 6000 Werke sind verstreut inszeniert. Ein schöner Galerie-Rundgang für Regenstunden; zumal die Mein-Schiff-App auch noch als Museumsführer dienen kann. „Was mit Reisen“-Videoreporter Jürgen Drensek hat sich von der vielen Kunst aber auch zum eigenen Atelier-Arbeiten inspirieren lassen. Sein erstes Bild entsteht…
Ausgehend vom Westerwelle Bonmot „Auf einem Schiff, das dampft und segelt, gibt es einen, der die Sache regelt – Und das bin ich!“ müsste jetzt der Hierarchie und den Streifen am Arm entsprechend wieder der Kapitän Rede und Antwort stehen. Aber im wahren Leben auf einem Schiff mit tausenden Ferien-fröhlicher Kreuzfahrtgäste ist es eher der General Manager, der spürbar für den Tagesablauf die Fäden im Hintergrund zieht beziehungsweise ziehen lässt. Kurz, er regelt alles abseits von Nautik, Crew und Maschinenraum – also den Bereichen, die dann ganz besonders gut sind, wenn sie reibungslos und ohne Aufsehen einfach nur funktionieren. (mehr …)
Ein bisschen spöttisch und eigentlich auf dem Wort-Index stehend ist die Bezeichnung Musik-Dampfer für die modernen Kreuzfahrtschiffe von heute. Und doch ist gerade die Musik, oder besser gesagt das gesamte Entertainment, heute ein wesentlicher USP bei der Auswahl einer Marke. Auch in der Breite ist das Publikum, selbst im Mainstream-Bereich, so viel anspruchsvoller geworden im Bedürfnis, sich unterhalten zu lassen. Am Land ist die Auswahl für abendliche Zerstreuung mittlerweile riesig. Dan muss man gar nicht in einer Stadt wie Berlin leben. (mehr …)
Die beiden identischen Neubauten „Mein Schiff 3 und 4“ passen perfekt zum TUI-Konzept Wohlfühlschiff. Aber sind die Schwesterschiffe auch führend beim Umweltschutz? Gerade in diesem Bereich sieht sich die Kreuzfahrtindustrie nach massiven Vorwürfen des Nabu in einer Bringschuld. Vor allem die Abgase und die Nutzung von Schweröl stehen in der Kritik; und mit ihnen der gesamte technische Bereich, bei dem viele Reedereien seit Jahren nicht mehr auf der Höhe des Machbaren sind. Die „Mein Schiff 3“ war der erste Neubau, der nun auch bei Umweltschutz und Nachhaltigkeit glänzen sollte. „Was mit Reisen“-Reporter Jürgen Drensek checkt ein.
Wenn Liebe durch den Magen geht, dann sind Kreuzfahrtschiffe gastroenterologische Love-Boats erster Güte. Nach dem Motto „Genug ist nie genug“ wird von morgens bis abends kulinarisch aufgefahren, bis die Kleidung kaum noch passt. Sich bei diesem Überangebot an Essen und Trinken auszuklammern bedarf schon einer masochistischen Veranlagung oder eines Darmvirus. (mehr …)
Es ist sicher ein Reizthema, wie man zu den Landausflügen der Kreuzfahrt-Passagiere steht. Ist das ein fröhliches und inspirierendes kurzes Hineinschnuppern in eine Region, um zumindest einen ersten Eindruck zu bekommen? Oder reden wir hier über eine Karikatur des Reisens, bei dem die Region rund um den Hafen reduziert wird auf eine schnell abzuhakende Baedeker-Liste für Fotostops? Natürlich kann nicht jeder unterwegs zum Studienreisenden mutieren. (mehr …)
Mein Kollege Rolf Nöckel gehörte auch zu den kritischen Menschen, die bei Kreuzfahrt eher die Klischee-Schublade im Kopf haben und bekennende Landratten bleiben wollen. Aber dann hat er beruflich bedingt doch einige Zeit an Bord verbracht. Und diese Seetage haben einen interessanten Wandel in seiner Einstellung erzeugt, wie man Kreuzfahrt auch sehen kann.
Stimmt, zur Zeit hören wir uns eigentlich viel zu selten. Dabei ist es zugegeben auch ein ganz schönes Gefühl, wenn Tag für Tag Mails im Postfach liegen von lieben Zuhörern, die nachfragen, was denn los sei, ob ich Langzeiturlaub mache, oder das Projekt gar eingestellt hätte. Nein, natürlich nicht. Es ist nach wie vor die Gesundheit, die mich nicht so durchstarten lässt, wie ich gerne würde.
Hab irgendwie keine gute Karte gezogen, als dieses Jahr die Auslosung stattfand der unangenehmen medizinischen Diagnosen. Das meiste habe ich zwar schon überstanden, na ja, ich hoffe es zumindest, aber derzeit macht noch das Herz große Probleme. Aber dennoch: es ist mir ein Herzensanliegen, mich mal wieder zurückzumelden. War einfach diese Woche aus ärztlicher Sicht unvernünftig und gleich auf zwei Terminen. Schöne Gespräche sind dabei herausgekommen, wie Ihr gleich hören könnt.
Ach ja, auf einen Kommentar verzichte ich diese Woche mal und habe auf der Website lieber das Video von Joko und Klaas gestellt: „Das wird man wohl noch sagen dürfen“. Besser und mit klareren Worten kann man das oberpeinliche Verhalten mancher Dunkeldeutscher nicht auf den Punkt bringen. Wenn man diese Dumpfbacken doch bloß mit Urlaubsverbot bestrafen dürfte, damit sie ihre rassistischen Parolen nur in ihren Dreckslöchern verbreiten können, und nicht superbillig, Hauptsache, Sonne, Sand und Sex, fern der Heimat, auch noch zum Objekt des Fremdschämens werden…!
Diese Typen, die derzeit die Fernseh-Nachrichten und die Kommentarspalten von Facebook und News-Webseiten verschmutzen, sind zum Glück für Ute Dallmeier eine Klientel, über die sie sich als Geschäftsführerin von Windrose – Finest Travel niemals Gedanken machen muss. Solches Pack reist nicht, um die Welt und ihre Menschen zu entdecken. (mehr …)