Touristik Talk

Wasmitreisen - Das erste Reiseradio für Profis im Internet

Touristik Talk

Hintergrund, Klatsch und Service für Touristik-Profis

Reiseradio – Sendung 197

  • FTI: Wachsen mit Labranda?
  • Reisejournalismus in der Krise
  • Grimms Märchen als Motiv
  • Rolfs Reisen ins Glück

Das Nutzungsverhalten gegenüber Reiseberichterstattung ist ein Schwerpunkt in unserer heutigen 197. Ausgabe des Reiseradios für die Profis im Tourismus. Ich unterhalte mich mit Peter Linden, einem anerkannten Journalisten-Trainer über die Konsequenzen des Liebesentzugs, unter dem die Reiseteile gerade leiden. Was können wir tun, um die Nutzer wieder für unsere Geschichten zu gewinnen? Was muss sich inhaltlich und stilistisch ändern? Welche Themenverschiebungen könnten das Interesse befeuern? Zum Glück gibt es im Werkzeugkasten des guten Journalismus Lösungsansätze. Und die sind auch Thema unseres Gesprächs.
Auch du FTI, hast jetzt deine eigene Hotelgruppe: Labranda. Ein altertümlicher Versammlungsort in der Türkei musste lautmalerisch Pate stehen. Ansonsten sind die 24 Häuser der Gruppe eher neuer Wein in alten Schläuchen. Alle sind sie schon lange unter Vertrag bei FTI und werden jetzt eher durch Marketing etwas aufgehübscht. Und was gibt es sonst noch Neues bei der Nummer Vier der deutschen Veranstalter? Marokko soll kommenden Sommer gepusht werden und das Herz hängt natürlich weiter an Ägypten und der arabischen Halbinsel – auch dem Großinvestor Sawiris sei’s geschuldet. Über die Positionierung der Münchener und ihre Standorte im Sommer 2016 unterhalte ich mich gleich mit Konzerngeschäftsführer Ralph Schiller. (mehr …)

FTI: Wachsen mit Labranda?

Reiseradio-Gespräch mit Ralph Schiller

FTI ist mehr, als nur der Ägypen-Versteher. Die Münchener sind natürlich Vollsortimenter, preisagressiv und manchmal schneller als die großen Marktführer. Der belächelte, inhaltlich natürlich nicht sehr tiefschürfende Reiseverkaufskanal Sonnenklar steuert gut zweistellig zum Umsatz bei, und mit seiner, sagen wir mal, antizyklischen Destinationsplanung und Einkaufsstrategie ärgert Inhaber Dietmar Gunsch schon lange die Dickschiffe der Branche. (mehr …)

Reiseradio – Sendung 191

  • Die neuen Pläne von Robinson
  • Ein Horst für jeden Club…?
  • Megahotel Tropical Islands

Wir haben heute in Sendung 191 unseren Schwerpunkt gesetzt auf in gewisser Weise künstliche Urlaubs-Paradise. Als solche fingen auch die Ferienclubs an. Losgelöst von den Zwängen des Alltags sollten die Gäste frei und kreativ eine ganz andere Facette ihrer Seele kennenlernen. Mit viel Kommunikation und ohne Kleiderordnung. Mit Perlenzahlung und Poolspielen. Cluburlaub war in den 70ern extrem polarisierend. Entweder man mochte den unbekümmerten „Kindergeburtstag für Erwachsene“, oder solcherart Remmidemmi war das Sinnbild für den kasernierten Pauschalurlaub schlechthin. Heute steht Club, vor allem natürlich in seiner deutschen Exklusivvariante Robinson, oft für ein soziales Statement: Schaut her, ich bin erfolgreich. Ich kann mir so etwas leisten. Nach vielfältigen Metamorphosen ist Robinson ein Top-Produkt in der Ferienhotellierie. Ich sprach mit Ingo Burmester gerade in Soma Bay in Ägypten  über die Gästezufriedenheit, seine Rendite und die enormen Expansionspläne des Unternehmens der TUI.
Unverzichtbarer Bestandteil des Clubkonzepts sind seit jeher die Animateure, heute Entertainer genannt. Aber auch sie haben eine Wandlung hinter sch: vom immer lustigen Spaßvogel zum Wohlfühl-Assistenten oder professionellen Sport-Trainer. Eigentlich immer noch ein Job für junge Menschen, die mal Lust auf ein Abenteuer im Ausland haben. Und trotzdem gibt es da einen, der immer als leuchtendes Beispiel in Seminaren herhalten muss, wie man sich den idealen Gästebetreuer im Club vorstellt: Horst Wulze. Stationiert in Soma Bay. Sein Alter: 75. Grund genug für ein Reiseradio-Gespräch.
Aber wir werden heute noch extremer in Sachen künstliche Ferienwelt. Eine gute Stunde Fahrt von Berlin entfernt liegt Tropical Islands, Europas größte tropische Urlaubs-Destination in der größten freitragenden Halle der Welt. Über 10 Jahre gibt es sie jetzt schon. Entstanden quasi aus der Konkursmasse des Traums von Zeppelinen als Cargo-Lifter. Am Anfang war Tropical Islands durchaus ärmlich in seiner Exotik und hatte seinen Ruf als Ersatz-Ferienort für finanziell eher klamme Ostdeutsche. Wer heute hinfährt, traut seinen Augen nicht. Die Halle hat das Potential, zu einem Mega-Hotel-Betrieb mit Riesen-Wellness-Bereich zu mutieren. Wie das geplant ist, erfahren Sie im Gespräch mit Geschäftsführer Jan Janssen.

Die neuen Pläne von Robinson

Reiseradio-Gespräch mit Ingo Burmester

Gerade wurde der neue Robinson-Club auf Djerba eröffnet. Und einige Tage vorher fand die Vertragsunterzeichnung im ägyptischen Soma Bay statt für weitere zehn erfolgreiche Jahre am Roten Meer. Zwei touristische Destinationen, die zur Zeit immer noch nicht frei von Sorgen sind. Die Clubgäste scheint es nicht zu stören. Gerade fiel die Entscheidung, auf den Malediven eine zweite Robinson-Insel zu bauen und den vorhandenen Club mit Overwater-Bungalows aufzustocken. (mehr …)

Ein Horst für jeden Club…?

Reiseradio-Gespräch mit Horst Wulze

Ende der 70er jobbte ich nach dem Abi als Animateur. Unter anderem im wunderbaren, leider so nicht mehr existierenden Robinson Baobab in Kenia. Wir waren ziemlich wild und verrückt. Und zugegeben, damals war ich bekennender Clubfan. Das hat sich über die Jahrzehnte auch irgendwie erhalten, wenngleich sich die Begeisterung eher in Richtung einer wohlwollenden Beurteilung gewandelt hat. Dem Zeitgeist ist’s geschuldet. (mehr …)

Ägypten – das war’s jetzt?

Lautsprecher 180 – der „Was mit Reisen“-Standpunkt

cropped-drensek_kommentar.jpgIch bin gerade etwas verunsichert von den Nachrichten, die uns aus Ägypten erreichen. Und das war’s jetzt? Drei Jahre nach der Revolution, und alles wird so wie früher? Umgekehrt wie bei Monopoly? Verlassen Sie das Gefängnis, kommen Sie über Umwege wieder zurück, machen Sie sich fertig für das neue Los und ziehen sie wieder mehr als 4000 Mark ein..?
Nach unserem Rechtsverständnis ist es ein juristisches Irrenhaus, das am Nil den Eid auf Verfassung, Gerechtigkeit und Unbestechlichkeit schwört. Richter, bei denen sich Amtskollegen aus demokratischen Ländern demonstrativ abwenden müssten, weil sie die Jurisprudenz zu einer Farce verkommen lassen.
Ein Todesurteil löst sich in Luft auf. Nicht, dass ich es unterstützt hätte. Es war genauso barbarisch, wie jetzt der Freispruch im Angesicht der Opfer. (mehr …)

Reiseradio Sendung 178

  • TUI garantiert Büros Kundendaten
  • Minister Zaazou: 2015 endet Krise
  • TUI Inside: Sause in Ägypten
  • DERTouristik motivt mit Cooee

Das Reiseradio versucht,  in dieser Sendung zwischen Konzept, Krise, Kommunikation und Kundendaten zu jonglieren. Ganz unterschiedliche Themen, denkt man, die aber alle miteinander verwoben sind.
Mit Christian Clemens, dem CEO der TUI Deutschland, unterhalte ich mich gleich über die Customer Experience; die Herausforderung, im Volumen-Geschäft möglichst individuelle Reiseansprüche zu befriedigen, und gleichzeitig so nah und unmittelbar wie noch nie Urlauber-Wünsche mit elektronischer Kommunikation vor Ort abzufragen. Und Reisebüro-Inhaber sollten genau hinhören: Christian Clemens gibt im Interview eine Garantie, dass mit den Kundendaten nichts am Stationären Vertrieb vorbei passiert. So klar wurde das noch nie versprochen.
Ich traf den TUI-Chef in Luxor, das in diesen Wochen irgendwie zum touristischen Nabel der deutschen Reiseprofis geworden ist. Eine Großtagung Touristiker gibt der anderen quasi die Klinke in die Hand. Die Ägypter sind perfekte Gastgeber und bemühen sich redlich, das vom Inhalt her Top-Produkt Nil und Kreuzfahrt wieder ins Bewusstsein zu rücken. Und was ich so mitbekam: die Begeisterung zündet. Nach vier Jahren Durststrecke wäre es dem Land und den Menschen dort zu wünschen. Dies ist auch das Thema meines Gesprächs mit dem ägyptischen Tourismusminister Hisham Zaazou, der einfach eine professionelle Perle ist seiner Zunft, wenn man sich andere politische Verantwortliche in Top-Zielgebieten daneben vergleicht. Er ist überzeugt: spätestens nächsten Winter wird Ägypten wieder Topzahlen liefern. Wenn nichts passiert. Inshallah.
Auch die TUI war bei meinem Besuch mit ihren Expedienten auf Sause in Ägypten. TUI Inside. 750 Reiseverkäufer, die in einem Wettbewerb sich als Kenner und Topverkäufer des Gastlandes qualifizierten, werden für vier Tage eingeladen. Eine Aktion, um den Kontakt zum Stationären Vertrieb zu festigen, wie mir Michael Knapp, der Vertriebsleiter der TUI, im Reiseradio-Gespräch erklärte.
Und dann sprach ich in der Einleitung noch vom Konzept, dem wir uns in dieser 178. Ausgabe von „Was mit Reisen“ widmen. Dem Hotelkonzept. Das aber eigentlich kein solches sein will. Sondern nur ein Motiv. Himbeerfarben und Mint und mit einem Namen, bei dem nicht nur die Chantal aus Köln Kalk erst mal schluckt, wenn sie ihn geschrieben sieht: Cooee. Gesprochen Kuuii. Ein neues Hotelbranding der DERTouristik. Seien Sie gespannt auf das erste Reiseradio-Interview mit dem neuen CEO der Kölner Abteilung, René Herzog.

TUI garantiert Büros Kundendaten

Reiseradio-Gespräch mit Christian Clemens

Vor einigen Jahren bat mich die TUI, das Trainingshandbuch für ihre Reiseleiter zu schreiben. Also die Bibel, die jeder im Außendienst quasi auswendig lernen muss, und die ihm helfen soll, in jeder Situation die richtigen Worte und Taten abrufen zu können. Bei der Recherche hatte ich auch viele Unterlagen aus England – und staunte nicht schlecht.. (mehr …)

Fahrt auf dem Nil – Sehnsuchtsort fast ohne Gäste

Der Nil zwischen Luxor und Assuan mit seinen Tempeln und Königsgräbern am Ufer gehört nicht nur für Liebhaber ägyptischer Kultur zu den absoluten Sehnsuchtszielen. Eine Schiffsreise auf dem längsten Fluss der Welt ist auch eines der touristischen Highlights Ägyptens. Trotzdem ist die Zahl der Urlauber seit der Revolution, also seit 2011, dramatisch eingebrochen. Zwar gab es zwischenzeitlich kurze Phasen leichter Erholung, aber die jüngsten politischen Unruhen und auch der Teroranschlag im entfernten Taba haben im Frühjar 2014 wieder dazu geführt, dass noch nicht einmal zehn Prozent der Nilschiffe in Betrieb sind; und diese sind höchstens halbvoll. Für die Ägypter am Nil, in Luxor und Assuan, die fast alle vom Tourismus leben, ist das eine Katastrophe. “Was mit Reisen”-Reporter Jürgen Drensek war vor Ort und fand leere Tempelanlagen, freundliche Gastgeber und die entspannteste Schiffsreise seines Lebens.

Minister Zaazou: 2015 endet Krise

Reiseradio-Gespräch mit Hisham Zaazou

Wer von den Journalisten kennt sie nicht auf der ITB, diese strunz-langweiligen Veranstaltungen mit den Tourismusministern einschlägiger, vorwiegend südlicher und exotischer Urlaubsländer? Die sitzen dann bräsig auf dem Podium, schwadronieren irgendwelchen Schmonzes, leiern Statistikzahlen runter, die so inaktuell und schlecht verfälscht sind, dass auch der bravste Mitschreiber irgendwann den roten Faden verliert… (mehr …)