DRV verurteilt scharf die Streiks
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Reiseradio-Gespräch mit Norbert Fiebig
Bei allem Reden über virtuelle Datenautobahnen und weltweite Echtzeit-Vernetzung in Schrift, Ton und Bild wurde in den letzten Wochen durch die für die Bevölkerung schmerzhaften Streikaktionen von Lokführer-Gewerkschaft GDL und Pilotenvertretung „Vereinigung Cockpit – VC“ mehr als deutlich, wie vergleichsweise noch wichtiger die analoge Mobilität in der realen Welt ist.Sie ist heute eines der wichtigsten Grundrechte, damit unsere moderne Gesellschaft und Arbeitswelt funktioniert.
Kein Wunder, dass die Kampfmaßnahmen der beiden Splittergewerkschaften allmählich von der genervten Politik und Bevölkerung verurteilt werden. Zumal die Streikgründe auch wohlmeinenden Arbeitnehmer-Verstehern langsam unheimlich werden.
Die stärkste betroffene Branche von den Streiks ist die Reiseindustrie. Deren Branchenverband, der DRV, versucht nun, sich schützend vor die unmittelbar Betroffenen bei Veranstaltern, Reisebüros, Hotellerie und Gastronomie zu stellen. Norbert Fiebig, der Präsident, hat in unserem Gespräch null Verständnis für die beiden Gewerkschaften.
Kommentare
Gutes Interview! Wenn ich mich recht erinnere, dann gab es in den 80er Jahren mehrfach die latente Gefahr, dass die TUI allein durch einen Streik der IT-Mitarbeiter lahmgelegt werden könnte, weil weder Buchungen angenommen noch Reiseunterlagen hätten ausgestellt werden können. Es wäre interessant mal zu recherchieren, wie das damals verhindert wurde. Wenn dem Unwesen der Spartengewerkschaften nicht Einhalt geboten wird, könnte sich diese Berufsgruppe womöglich entsprechend neu/wieder formieren.
