
Aldiana will wieder wachsen
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Reiseradio-Gespräch mit Max-Peter Droll
Es war eine meiner ersten großen Reportagen für die Wochenend-Beilage der Aachener Volkszeitung, wie sie damals hieß, vor weit über 30 Jahren: Zwei Wochen als Animateur in einer der Keimzellen des deutschen Clubwesens, im Aldiana im Senegal. Am Ort, wo die Glücklichen leben, was Aldiana ja in der Landessprache des Senegals bedeutet. Damals war die Konkurrenzmarke zu Robinson stets bemüht, mit den Papageienclubs auf Augenhöhe zu sein. Klappte auch – fast. Robinson war aber meistens doch einen Tick exklusiver. Anyway. Es gab eine überzeugte Lagerbildung am Markt. Wer seine glückliche Clubfamilie gefunden hatte, blieb in der Regel ihr auch treu.
Doch dann kam die Zeit des katastrophalen Missmanagements bei Aldiana und der Dolchstoß von Thomas Cooks Vorgängern. Aldiana wurde zum Spielball der Investoren. Ein Ball, der zunehmend weniger Spaß machte. Investitionsstau und mangelnde Bereitschaft zur nötigen Expansion kratzten immer mehr am Bild des Premiumclubs. Heute ist Aldiana im Kern zwar immer noch sehr gut in seiner Qualität für den Gast, aber gegenüber Robinson, Magic Life und Club Med nur noch schwer Konkurrenzfähig. Krisenzeiten mit Ausfall wichtiger Clubanlagen machen das mehr als deutlich. Wie Aldiana mit seinen neuen Schweizer Eigentümern den Turn-Around schaffen will, darüber unterhalte ich mich mit Geschäftsführer Max-Peter Droll.