Den Ehrenpreis der VDRJ für besondere Verdienste um den Tourismus zu bekommen, ist schon eine Auszeichnung, die Wert hat in der Branche. Aber sie ist doppelt so schön, wenn man Professor Karl Born als Laudator gewinnen konnte. Hier seine Lobrede auf Konsul Horst Rahe, den Preisträger des Jahres 2016, für all die, die bei der Veranstaltung auf der CMT in Stuttgart nicht dabei sein konnten.
Neues Jahr, neues Glück. Und deshalb habe ich mir gedacht, wir sollten schon mit dem Reiseradio in dieser Sendung Nummer 199 anders in das Jahr 2016 starten, als es unsere übliche Strategie ist. Es bleibt auch heute natürlich das gewohnte und geschätzte Zuhör-Radio, wo die Interviewpartner nicht auf ein vermeintlich knackiges Zitat reduziert werden, sondern die Themen ausführlich behandelt werden dürfen. Authentisch, lang und erschöpfend, aber dabei auf jeden Fall erfrischend und niemals langweilig, das ist wie immer der Anspruch dieses Projekts. Und zitierfähig, weil das, was Sie hören, nicht interpretiert und, bis auf kleine Säuberungen von Versprechern, unbearbeitet in die Sendung kommt. So viel Original-Äußerung finden Sie nirgendwo sonst in den touristischen Fachmedien.
Das, was heute anders ist: Es gibt keine vier oder fünf Gesprächspartner, wie sonst, sondern nur einen. Aber was für einen! Mein Lieblingsprofessor Karl Born hat wieder einmal mit mir telefoniert. Wir versuchen einen ausführlichen Ausblick auf das Jahr 2016. Aber, wie Sie sich denken können, ist das eher eine bissige Abrechnung mit Themen, die uns schon heute drücken, und die, da braucht man kein Prophet zu sein, uns auch die kommenden Monate begleiten. (mehr …)
Wie wird der Reisesommer 2016 aus der Sicht von Thomas Cook und Neckermann? Das ist natürlich das Topthema der heutigen Reiseradio-Sendung. 2015 war nun wahrlich kein einfaches Jahr für die Oberurseler. Auch, wenn das nicht extra ausgewiesene Zentraleuropa mit dem deutschen Markt etwa Vorjahres-Niveau erreichen konnte, machten die exogenen Einflüsse wie Tunesien doch große Probleme. Auch die spürbare Zurückhaltung bei den Frühbuchungen belasteten die Planungen. Denn im Last-Minute-Geschäft, das 2015 boomte, befand sich Thomas Cook mitten im Piranha-Schwarm des harten Preisvergleichs im Schnäppchen-Markt.
Wie CEO Stefanie Berk mit dem Sunny Heart die Customer Journey für sich entscheiden will, erklärt sie uns gleich im großen Reiseradio-Interview. (mehr …)
Angesichts eines nicht groß wachsenden Marktes ist es heute die Kernfrage beim Veranstalter-Geschäft: wie schaffe ich die Kundenbindung? Macht es als etablierter, und in den Prozessen vielleicht etwas schwerfälliger Veranstalter Sinn, sich mit Verve in den Preiskampf zu stürzen, jeder gegen jeden? Das ist durchaus keine philosophische Frage, weil die Fakten und die Konkurrenz zwischen Internet und Reisebüro gar kein anderes verhalten zuließen. Es ist eine Einstellung, wie man wahrgenommen werden möchte. (mehr …)
Wie man so hörte vor der Premiere des neuen James Bond Spectre, wurde bereits vor dem Filmstart ein Großteil der etwa 300 Millionen Dollar Produktionskosten durch Product Placement refinanziert. Eigentlich ziemlich frech gegenüber dem Kinogänger, der für sein teures Billet eine Dauerwerbesendung bekommt. Neben anscheinend unverzichtbaren Accessoires wie Alkohol, Autos, Uhren und anderem Bling-Bling wird aber auch für Schauplätze geworben, an denen sich der agile Geheimagent in Szene setzen lässt. (mehr …)
James Bond wäre sie wahrscheinlich nicht spektakulär genug. Denn aus Sicherheitsgründen muss die Datenbrille, die Skifahrer auf den Pisten von Ski Amadé ausleihen können, zur einfachen Skibrille zurück-mutieren, sobald man fährt. Man soll ja nicht abgelenkt werden. Dabei wäre es so cool, während der Abfahrt die Ideallinie eingeblendet zu bekommen ins Visier. (mehr …)
Es ist vielleicht nicht das beste Timing, ausgerechnet jetzt zur Winterszeit ein Motorradmuseum am Fuße der Timmelsjoch Hochalpenstrasse zu eröffnen. Denn die natürliche Klientel auf zwei Rädern kommt erst im Sommer wieder. Dann aber gewaltig. Aber auch im Winter soll das Gebäude brummen. Schließlich gibt es noch ein Restaurant und eine nagelneue Seilbahn. (mehr …)
Früher hatte gefühlt jedes Dorf seine kleine Brauerei. Schließlich gelten die Deutschen weltweit wenn schon nicht als die Erfinder, aber die Gralshüter des Bieres. In den letzten Jahrzehnten gab es dann den Niedergang des individuellen Geschmacks. Internationale Brau-Konzerne beherrschen den Markt. Und doch gibt es Hoffnung. Gerade in Großstädten installieren Urban Trendsetter wieder Micro Breweries, deren täglich wechselnder Output in Szenekneipen hoch geschätzt ist. (mehr …)
Eine passende Geschichte zum November. So ein bisschen morbide kommt in diesen Tagen ganz gut. In London gibt es einen Friedhof, den Touristen schätzen. Vor allem, weil dort ein Mensch liegt, dessen gesellschaftliche Theorien zwar zum grandiosen Scheitern verurteilt waren, die aber immer noch gut taugen für Utopien. Mein Kollege Rolf Nöckel war im Highgate Cementary auf den Spuren eines ganz berühmten Bartträgers.
Das Nutzungsverhalten gegenüber Reiseberichterstattung ist ein Schwerpunkt in unserer heutigen 197. Ausgabe des Reiseradios für die Profis im Tourismus. Ich unterhalte mich mit Peter Linden, einem anerkannten Journalisten-Trainer über die Konsequenzen des Liebesentzugs, unter dem die Reiseteile gerade leiden. Was können wir tun, um die Nutzer wieder für unsere Geschichten zu gewinnen? Was muss sich inhaltlich und stilistisch ändern? Welche Themenverschiebungen könnten das Interesse befeuern? Zum Glück gibt es im Werkzeugkasten des guten Journalismus Lösungsansätze. Und die sind auch Thema unseres Gesprächs.
Auch du FTI, hast jetzt deine eigene Hotelgruppe: Labranda. Ein altertümlicher Versammlungsort in der Türkei musste lautmalerisch Pate stehen. Ansonsten sind die 24 Häuser der Gruppe eher neuer Wein in alten Schläuchen. Alle sind sie schon lange unter Vertrag bei FTI und werden jetzt eher durch Marketing etwas aufgehübscht. Und was gibt es sonst noch Neues bei der Nummer Vier der deutschen Veranstalter? Marokko soll kommenden Sommer gepusht werden und das Herz hängt natürlich weiter an Ägypten und der arabischen Halbinsel – auch dem Großinvestor Sawiris sei’s geschuldet. Über die Positionierung der Münchener und ihre Standorte im Sommer 2016 unterhalte ich mich gleich mit Konzerngeschäftsführer Ralph Schiller. (mehr …)