Touristik Talk

Wasmitreisen - Das erste Reiseradio für Profis im Internet

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Hintergrund, Klatsch und Service für Touristik-Profis

Reiseradio Sendung 202

  • Berlin knackt die 30 Mio ÜN
  • TUI Villas macht auf Airbnb
  • Tolle Südafrika-Doku im Kino
  • Wanderdörfer mit Magie

In dieser 202. Ausgabe von „Was mit Reisen“ starten wir mit einem Touristiker, der wirklich allen Grund hat, zu feiern. Burkhard Kieker, der Chef von Visit Berlin. Auch, wenn die unregierbare Metropole sich mit Leichtigkeit den Ruf erworben hat, dass nichts funktioniert, sobald Politiker involviert sind, dass Provisorien gerne zum Normalzustand werden und Zeitpläne grundsätzlich nur als Wunschvorstellung exisitieren, hat die Beliebtheit Berlins für Besucher entgegen jeder Planung bereits fünf Jahre zu früh die Marke von 30 Millionen Übernachtungen leichtfüßig übersprungen. Und das sind nur die offiziellen Zahlen, ohne all die Ferienwohnungen und Privat-Schläfer. Berlin ist da einsame Spitze in Europa neben London und Paris. Ausruhen darf man sich trotzdem nicht. Im Reiseradio-Gespräch stellt Burkhard Kieker deshalb den neuen Claim vor, der weltweit verständlich das ausdrückt, was diese wunderbare Stadt von allen anderen unterscheidet.
Bei den Berliner Zahlen wird das Dilemma deutlich, in dem sich Tourismusämter befinden. Auf der einen Seite müssen sie glücklich sein über die shared economy im Beherbergungssektor – denn auch ein Gast in einer privaten Ferienwohnung gibt schließlich viel Geld vor Ort aus – auf der anderen Seite werden sie von betroffenen Einheimischen, auf den Zug aufspringenden Politikern und der Hotellerie gedrängt, nicht zu sehr für „living like the locals“ zu werben. (mehr …)

Berlin knackt die 30 Mio ÜN

Reiseradio-Gespräch mit Burkhard Kieker

Hamburg mag die Musical-Metropole sein, München die heimliche Hauptstadt mit Herz, und Berlin auf irgendeiner bösartigen Liste erscheinen an der Spitze der angeblich unbeliebtesten Städte zum Leben in Deutschland – die Besucher sehen das anscheinend anders, wenn sie mit ihrem Reisekoffer abstimmen. Und der steht vor allem in Berlin. Vor allem, wenn er außerhalb Deutschlands gepackt wurde. 16,6 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste zählte Berlin letztes Jahr. Das ist mehr als die Hälfte aller Bettenbelegungen in den fast 800 Hotels der Stadt. Viele Berliner, vor allem die in den touristischen Trendbezirken, sind natürlich schon mächtig angenervt vom babylonischen Sprachgewirr, das Berlin zur einzigen Weltstadt unseres Landes macht. (mehr …)

TUI Villas macht auf Airbnb

Reiseradio-Gespräch mit Dirk Froelje

Ich muss zugeben, wenn es um Übernachtung auf Reisen geht, bin ich auch fasziniert von der sharing economy. Übersetzt in diesem Fall: von der Privatunterkunft. Entweder eine nette Wohnung in einem interessanten Viertel, in der man sich sofort irgendwie als Insider fühlt, wenn man morgens das nette Café um die Ecke entdeckt und schon vom Localkolorit satt und zufrieden wird, oder es eben richtig krachen lassen in einem Spitzenhaus, wo man den Service und das Ambiente während des Aufenthaltes so intensiv wie möglich genießt. Im Mittelfeld des Standards bin ich schnell gelangweilt (mehr …)

Sri Lanka im „Was mit Reisen“ Check

Träne Indiens wird Sri Lanka auch genannt, die wunderschöne Insel an der Südspitze des Subkontinents. Ein faszinierender Reichtum an Weltkulturerbe und schöne Strände prädestinieren sie eigentlich als begehrtes Urlaubsziel. Jahrzehnte Bürgerkrieg zwischen der Bevölkerungsmehrheit der Singhalesen und den Tamilen im Norden und dann noch die vielen Toten und Verwüstungen durch den Tsunami haben den Tourismus aber fast zum Erliegen gebracht. Seit einigen Jahren wachsen die Urlauberzahlen wieder an. Zurecht. Denn eine Rundreise durch diese reichhaltige Insel kann ein Genuss sein. Einige Impressionen von seiner Tour, die Jürgen Drensek fast auf den Spuren seines letzten Aufenthaltes von vor über 20 Jahren machte, wurden zu dieser Dokumentation verarbeitet.
Der Reisefilm wurde auf einer Rundreise gedreht, die von der DERTouristik unter diesem Link angeboten wird.

2016 – Bedrohung und Bedrückung

Lautsprecher 202 – Der „Was mit Reisen“-Standpunkt

cropped-drensek_kommentar.jpgMir geht es wahrscheinlich so, wie den meisten Reise-Journalisten in diesen Tagen. Mittlerweile brauchen wir einen eigenen Ordner im Mailprogramm für all die Einladungen und Info-Mails zur ITB. Die ganze touristische Welt, dieses Mal sogar mit dem Vatikan, präsentiert sich ab dem 9. März wieder mal in Berlin und buhlt um Aufmerksamkeit. Der begleitende Kongress mit so vielen interessanten Keynotes und Diskussionen, die sich meistens zeitlich überschneiden in den parallelen Veranstaltungsorten, wird für Fachbesucher zur harten Konkurrenz zu den bunten Messehallen. Und all das, um wieder für das Urlaub-Machen zu trommeln, das so vielen Millionen Menschen weltweit  zu Lohn und Brot verhilft.
Und doch trieft dieses Jahr die Nervosität aus fast jeder PR-Meldung. 2016 wird kein Selbstläufer als Reisejahr. Was am Anfang noch als Laune erschien, dass die Gäste sich mehr Zeit lassen mit ihrer Entscheidung, wächst sich zunehmend aus als massives Buchungsproblem. Zur Ursachenforschung braucht man nur auf das eigene Bauchgefühl zu hören, selbst als Profi-Beobachter des Tourismus. Wie geht es einem nach den Nachrichten-Sendungen derzeit oder der ausführlichen Lektüre einer Zeitung? Selbst wenn man persönlich gar nicht direkt tangiert ist, und objektiv betrachtet nach wie vor auf einer Insel der Seeligen lebt mit gutem Wohlstand und ohne konkrete Bedrohung. Man fühlt sich irgendwie mulmig und beileibe nicht voller Urlaubsvorfreude. (mehr …)

Tolle Südafrika-Doku im Kino

Reiseradio-Gespräch  Silke Schranz / Christian Wüstenberg

Jahrelang habe ich für ARD und ZDF Reisefilme gedreht. Mit großem und teurem Equipment, wie das so üblich und nötig war, um gute Bilder zu machen. Wenn ich mich zurück erinnere an die Zeit, wo ich mit einer 15 Kilo-Kamera auf der Schulter Wildwasser-Rafting machte oder auf den Kufen eines Helicopters hockte, dann erscheint das gerade surreal angesichts heute eingesetzter Technik. Der Film, der diese Woche zum Beispiel auf der Webseite des Reiseradios steht, entstand während einer Pressereise auf Sri Lanka im wesentlichen mit einer kleinen GoPro und dem iPhone. Ist ja „nur“ fürs Internet. Auf den Inhalt kommt es schließlich an und die journalistische Kompetenz. Doch zugegeben, neidisch bin ich schon ein bisschen auf Filmemacher (mehr …)

Ein filmischer Reiseführer für Südafrika im Kino

„Einmal nach Südafrika bitte“ – schon beim Kauf der Kinokarte kommt Reiselust auf. Also rein in den Kinosessel, um eine aufregende filmische Reise durch das südliche Afrika zu erleben.  Die Filmemacher Silke Schranz und Christian Wüstenberg präsentieren ihre packende Reisereportage persönlich in Deutschlands Kinos. Auf großer Leinwand werden die Aufnahmen zum Gänsehauterlebnis! Es ist der besondere Blickwinkel, der diese Reisedokumentation ausmacht. Bewegende Begegnungen mit Südafrikanern wechseln sich ab mit bombastischen Landschaftsbildern und unfassbar nahen Tierbeobachtungen. Die Filmemacher geben unzählige Reisetipps für Südafrika-Fans. „Südafrika – Der Kinofilm“ wird ab Februar deutschlandweit zu sehen sein.

Südafrika – Der Film

Informationen zu den Kinos

Sympathiemagazin Südafrika

Wanderdörfer mit Magie

Reiseradio-Gespräch mit Stefan Kohlmaier

Das Wandern ist nicht nur des Müllers, sondern der meisten Urlauber liebste Lust. Speziell in einem Land wie Österreich mit seinen beeindruckenden 3D-Panoramen, die nun mal das Vorrecht sind einer topografisch mindestens hügeligen Lage. Meistens ist diese Lage auch der einzige touristische Schatz der Ferienregion, der Markenkern sozusagen. Daraus entstand die Gemeinschaft der Wanderdörfer, schon nach außen signalisierend: wer zu uns kommt, hat keine Angst vor Blasen an den Füßen oder müden Haxen. (mehr …)

Allein in der Wildnis Alaskas

Ja, es ist schon richtig… In diesen Tagen ist das Wetter nicht so, dass man sich gerne draußen aufhält. Dirk Rohrbach würde es aber wahrscheinlich so empfinden, wie einen lieblichen Frühling am Gardasee. Er ist nämlich zurück von einer Hundeschlitten-Tour durch das winterliche Alaska. Und das bedeutet Temperaturen von minus 40 Grad, nur die Hunde als Gefährten und das Polarlicht als einziger Lichtschein. Seine multimediale Reportage hier auf den Travel Episodes