Touristik Talk

Wasmitreisen - Das erste Reiseradio für Profis im Internet

Touristik Talk

Hintergrund, Klatsch und Service für Touristik-Profis

Reiseradio – Sendung 200

  • Reiseanalyse bleibt optimistisch
  • Konsul Rahe mit VDRJ-Ehrenpreis

Im Reiseradio vertiefen wir heute die Erkenntnisse der Reiseanalyse der FUR, deren erste Fassung gerade in Stuttgart bei der CMT präsentiert wurde. Auf Grundlage der erhobenen Daten aus dem vergangenen Jahr wagen die Tourismusforscher rund um Martin Lohmann Trendaussagen zum aktuellen Zeitraum. Und vorweg gesagt: auf dieser Basis sieht es erst einmal nicht schlecht aus für die Branche in 2016. Die harten Fakten stimmen. Es gibt noch eine Lust am Reisen, die auf der Werteskala der Wünsche sehr weit oben angesiedelt ist. Es gibt die objektiv gute wirtschaftliche Lage für den Einzelnen, der das Geld hat für den Urlaub. Und es gibt das schon angesprochene dickere Fell der Reisenden, die sich von Krisen nicht mehr so schnell aus dem Gleichgewicht bringen lasen; anders, als vielleicht noch vor 15/20 Jahren. Ich werde in der Sendung gleich mit Martin Lohmann versuchen, die statistischen Erkenntnisse etwas ausführlicher zu erläutern, als es nackte Charts und Fakten können.

Der zweite Schwerpunkt der Sendung dreht sich um Konsul Horst Rahe. (mehr …)

Reiseanalyse bleibt optimistisch

Reiseradio-Gespräch mit Martin Lohmann

Das Leben ist ein langer, ruhiger Fluss. Dieser Grundsatz könnte auch an der Wand der Tourismusforscher der FUR stehen, wenn sie wieder ihr umfangreiches Zahlenmaterial ordnen, dass sie vor allem durch große Befragungen sammeln konnten. Die Deutschen reisen seit Jahren weltmeisterlich, wenn auch seit kurzem ohne Titel, der etwas fragwürdig an die Chinesen ging wegen Macao. Die Präferenz der Zielgebiete mag sich leicht verändern, aber im Gesamten ist der Markt stabil mit leichtem Trend nach oben. (mehr …)

Rolf Nöckel und die Glaskugel

Hörstück Rolf Nöckel / Sprecher Markus Hoffmann

Wir haben uns in dieser Sendung viele Gedanken darüber gemacht, inwieweit bei so einem weichen Thema wie Tourismus überhaupt Prognosen möglich sind darüber, wie er sich entwickeln wird. Und ob Trends, die heute in Konferenzen und mit Unterstützung von soziologischer Clusterung quasi unter Laborbedingungen entwickelt werden, hinterher auch Chancen haben beim realen Kunden. Mein Kollege Rolf Nöckel hat spasseshalber auch mal in die Glaskugel geschaut. Hier seine Erkenntnis.

Wird der Sommer wirklich gut?

Lautsprecher 200 – der „Was mit Reisen“ – Standpunkt

cropped-drensek_kommentar.jpgDer Winter ist wieder da, auch in Deutschland. Zugeben, ich mag ihn nicht – in der Stadt mit seinem Schneematsch und all den Behinderungen. Das freut die touristische Industrie, weil sie eine große Angebotspalette für meinen Fluchtreflex und Sehnsucht nach Wärme und Sand hat. Ich mag den Winter auf dem Land, möglichst abseits der Skizentren, weil ich auf Brettern völlig unbeholfen mich anstelle, wegen der Schneeromantik und der guten Luft. Auch das freut die touristische Industrie, weil bei erdgebundenen Zielen Winter mit Schnee Voraussetzung ist für gute Geschäfte.

Alles klar also, möchte man meinen, und trotzdem macht sich Sorge breit in den Führungsetagen der Reisebranche. Allen Beschwichtigungen zum Trotz, und auch allen guten Aussichten, wie in der gerade veröffentlichten Reiseanalyse dokumentiert – die ja auch Thema dieser Sendung ist – der Urlauber ist zur Zeit träge bei der Reisebuchung. Es liegt nicht an den Preisen, der eigenen wirtschaftlichen Situation oder des fehlenden lockenden Angebots. Exogene Faktoren, wie es so technokratisch heisst, hemmen gerade die sich in konkreter Buchung manifestierende Reiselust. Und das ist ein Problem. Denn traditionell wird gleich zu Beginn des Reisejahres und rund um Weihnachten gut gebucht. Vor allem von Familien, die die frühen Angebote nutzen wollen und teilweise müssen fürs Ferienbudget, ist jetzt vernehmlich Zurückhaltung zu spüren.

Wir brauchen jetzt nicht hier aufzuzählen, welche Nachrichten in den letzten Monaten nicht gerade ermunternd waren für das Reisen. (mehr …)

Die Kinder aus Teheran

Für die Studienreise-Veranstalter ist der Iran momentan das heisseste Ziel von allen. Die Nachfrage übersteigt bei weitem das Angebot. Nach Jahren der Isolation und des wirtschaftlichen Embargos – das gerade aufgehoben wurde nach dem Einlenken im Atom-Streit – hoffen alle, dass das Land etwas zur Ruhe kommt und sich kulturell auch wieder öffnet. Der Dokumentarfilmer Daniel Asadi Faezi reist nach Teheran, um dort drei Skateboarder zu begleiten. Die Geschichte einer zarten wie mutigen Rebellion. Die multimediale Travel-Episode können Sie hier erleben.

Konsul Rahe mit VDRJ-Ehrenpreis

Reiseradio-Gespräch mit Horst Rahe

Wie würde die deutsche Kreuzfahrt-Branche heute aussehen, wenn in den neunziger Jahren nicht ein paar Verrückte auf die Idee gekommen wären, radikal mit den Konventionen zu brechen, und einen Cluburlaub auf See zu inszenieren, bei dem das Schiff nur die notwendige Beigabe ist…? Jeder weiss, was aus AIDA geworden ist, und wie sehr vor allem TUI Cruises von dieser neuen Lust auf Meer profitiert.Wie würde die neue deutsche Ferienhotellerie sich heute präsentieren, wenn es nicht vor Jahren die A-rosa Resorts vorgemacht hätten, wie hochwertig man Urlaub im deutschsprachigen Raum erleben kann in einem Club ohne Clubcharakter?Wie würden Menschen mit beschränktem Urlaubsbudget heute Urlaub machen, wenn die a-ja Volkshotels nicht beweisen würden, dass man auch mit 39 Euro pro Person und Nacht hochwertige Zimmer bekommen kann in bester Lage und ohne das muffelige Mobiliar vieler Abzocker in Tourismusorten mit überfüllter Hochsaison?

(mehr …)

Links zu Horst Rahe

Sein Profil

Sein Hintergrund

Quellen-Links

Borns Laudatio auf Rahe

Den Ehrenpreis der VDRJ für besondere Verdienste um den Tourismus zu bekommen, ist schon eine Auszeichnung, die Wert hat in der Branche. Aber sie ist doppelt so schön, wenn man Professor Karl Born als Laudator gewinnen konnte. Hier seine Lobrede auf Konsul Horst Rahe, den Preisträger des Jahres 2016, für all die, die bei der Veranstaltung auf der CMT in Stuttgart nicht dabei sein konnten.

Kunst aus Schnee und Eis im Banff Nationalpark

Jetzt, wo der Winter auch endlich in Deutschland angekommen ist, zumindest in den Augen der Schneeliebhaber und Sportler, ist es mal Zeit für ein richtiges Wintermärchen. Simon Beck lässt uns an seiner visuellen Ausbeute im kanadischen Banff-Nationalpark teilhaben. Winter wird zur Kunst.