Touristik Talk

Wasmitreisen - Das erste Reiseradio für Profis im Internet

Touristik Talk

Hintergrund, Klatsch und Service für Touristik-Profis

Reisering: klein und persönlich

Reiseradio-Gespräch mit Andreas Quenstedt

Von wegen, es gäbe kein Bier auf Hawaii… Trinksorgen braucht man zumindest keine zu haben, wenn das Hawaii nach Berlin verfrachtet wird; dorthin, wo der legendäre Paul Kuhn den Stoßseufzer in den 60er Jahren zum ersten Mal zum Ohrwurm machte. Der Deutsche Reisering traf mit dem Motto seines Sommerfestes mitten ins Herz der Touristiker. Tausende zu Leis geflochtene Blüten verbreiteten eine exotisch, ausgelassene Stimmung in einer der legendären Berliner Beach Locations mitten in der City, am Ufer der Spree.
So, der Deutsche Reisering. Das muss man vielleicht erklären. (mehr …)

Reiseradio Sendung 187

  • DTV will Tourismus-Abgabe
  • DRV lockt Reisebüros ins Web
  • Frese: Nicht treiben lassen
  • Touri-Studenten auf der ITB

Im Reiseradio, Folge 187, hören Sie heute, natürlich, die erste akustische Ausbeute von der ITB. Ich konnte so viele schöne Gespräche führen zu Themen, die „was mit Reisen“ zu tun haben, dass es locker auch für die kommenden Ausgaben reicht.
Dass es dem Deutschlandtourismus gut geht, darüber haben wir ja schon berichtet. Es geht ihm sogar noch viel besser, als es die amtliche Statistik auszudrücken vermag. Denn, und das hat mich doch überrascht, die Touristiker rechnen damit, dass auf jede offizielle Übernachtung noch eine im Kleinst-Pensionsbereich oder dem Graumarkt der Privatwohnungen dazu kommt. Damit reden wir von etwa 850 Millionen Übernachtungen. Das weckt angesichts klammer kommunaler Kassen große Begehrlichkeiten bei den Kämmerern, hier etwas abzuschöpfen. Die Bettensteuer dürfte da ein Auslaufmodell sein. zu oft wurde sie schon von Gerichten kassiert. Das neue Codewort heisst Fremdenverkehrsabgabe. Der wesentliche Unterschied: sie wäre zweckgebunden für touristische Strukturmaßnahmen und könnte nicht nur von den Reisenden selbst, sondern auch von allen kommunalen Profiteuren des Tourismus erhoben werden. Selbst der Deutsche Tourismusverband ist dafür, wie uns gleich sein Präsident Reinhard Meyer erklärt.
Alle Prognosen sagen es, wir haben ein gutes Tourismusjahr 2015 vor uns. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen stimmen, und die Menschen wollen reisen; auch angesichts der Nullzinsen, die ihr Erspartes auf der Bank gerade bringt. Die Frage ist nur, wer wird im Verkauf davon profitieren? Weiterhin mit Löwenanteil der Stationäre Vertrieb? Oder muss die Branche sich darauf einstellen, dass immer bessere Technik auch immer mehr Buchungen ins Internet verlagert? Momentan heisst das Schlagwort Omnichannel und soll sedierende Wirkung haben für die Gemütslage der Reisebüroinhaber. Sie werden nämlich herzlich eingeladen, doch teilzuhaben am digitalen Entscheidungsweg des Kunden. Umgekehrt sollen sie sich aber auch nicht wundern oder darüber jammern, wenn sie abgekoppelt werden, sofern sie nicht mitmachen bei der 24/7-Erreichbarkeit der Internet-Strategie. Das bekräftigt im Reiseradio-Gespräch auch noch einmal Norbert Fiebig, der Präsident des Deutschen Reiseverbandes. Der hiess übrigens auch mal Reisebüro-Verband, und musste sich der neuen Realität anpassen.
Wo wir doch am Beispiel Hisham Zaazou gesehen haben, wie unwürdig manchmal Abschiede sind, so sehr kann man sich sicher sein, dass bei der Frankfurter DERTouristik Ende Mai ein schönes Fest veranstaltet wird, um Michael Frese den Weg in den Ruhestand zu erleichtern; in einen Lebensabschnitt also, wo er selbst nur noch Urlauber ist. Bisher war es sehr schwer, Michael Frese für ein Abschiedsinterview zu gewinnen. Das ist nicht seine Art, jetzt schon die Leine des Fallschirms zu ziehen, um gemütlich auf den Tag X hinabzuschweben. Aber am Rande der ITB, bei einem Frühstück in Berlins schönstem Café, ist es nun doch gelungen: Michael Frese über sein touristisches Leben und die Anforderungen an ein heutiges Management. Sehr hörenswert.
Bei so viel hohen Tieren musste unbedingt ein Ausgleich rein in diese Ausgabe von „Was mit Reisen“. Und deshalb habe ich mir in Halle 11.1, da, wo die Touristik-Studenten sich präsentierten, eine Gruppe junger Nachwuchstouristiker gesucht und sie beobachtet, wie sie ihre allerersten Schritte als einer von 10.096 Ausstellern machen. Über die Erfahrungen der Studenten der Berliner HWR spreche ich gleich mit einem von ihnen, Nick Reimann.

Touri-Studenten auf der ITB

Reiseradio-Gespräch mit Nick Reimann

Es ist das Los der Fachjournalisten, dass sie von den bunten Messehallen einer ITB so gut wie nichts sehen. Der Terminkalender beschränkt sich auf Pressegespräche und Interviewtermine. Bummeln durch die große Kulissenwelt der um Aufmerksamkeit buhlenden Zielgebiete bleibt denen überlassen, die die Tourismusmesse für Sozialkontakte nutzen und die Hoffnung auf Einladungen zu Recherchereisen.
Doch auf einem schnellen Weg zu einem Gespräch musste ich durch eine Halle, in der sich touristische Ausbildungs-Institutionen präsentierten. (mehr …)

Mode trifft auf Hoteldesign

Mittlerweile gibt es etliche Luxushotels, die einen wohlklingenden Modeschöpfer aus der Haute Couture für das Hoteldesign verpflichten. Manchmal geht das gut und es entsteht eine ästhetisch hochwertige Melange. (mehr …)

Wir wollen gute Gastgeber sein!

Lautsprecher 186 – der „Was mit Reisen“ – Zwischenruf

cropped-drensek_kommentar.jpgDas Reiseradio freut sich, wie wahrscheinlich auch Sie, auf eine Woche positiver Nachrichten rund um den Tourismus. Denn schließlich ist es ITB Zeit. Und auf dieser Nabelschau der weltweiten travel-professionals gilt es, bella figura zu machen mit seinen Verlautbarungen. Zum Glück ist die Gesamtwetterlage derzeit auch gut. Nach dem Rekordjahr 2014, wo die Deutschen für kurzes und längeres Urlaubsglück 87 Milliarden Euro locker machten, gibt es für die Statistiker der Reiseanalyse – so viel ist bereits durchgesickert – guten Grund für Optimismus, dass auch 2015 wieder ein Goldenes Jahr wird für die Tourismusbranche insgesamt.

Aber auch, wenn man gezielt nach Deutschland selbst schaut – und immer noch machen die meisten Deutschen Urlaub ganz gerne daheim – haben die amtlichen Zähler Erfreuliches zusammengetragen. Sensationelle 424 Millionen Übernachtungen verbuchten deutsche Hotels und Pensionen. Und da kommen noch etliche Millionen dazu, die unter dem Statistischen Bundesamts-Radar bleiben. Zum Beispiel die vielen Privatunterkünfte à la airbnb, die vor allem in den Städten der Hotellerie mittlerweile mächtig zusetzen, die aber trotzdem hinter vorgehaltener Hand von den Offiziellen der Regionen durchaus begrüsst werden – denn schließlich geben auch diese Gäste gerne ihr Geld ausserhalb der angemieteten Wohnung aus.
Das ist doch erbaulich, wenn sogar amtlich bestätigt wird, wie schön und begehrenswert Deutschland als Urlaubsland selbst ist. Wäre da nur nicht der schmuddelige Fleck Sachsen. (mehr …)

Reiseradio – Sendung 185

  • Seetel stellt Hotelier des Jahres
  • Horst Schulzes Lebens-Ehrung
  • Hotel Hübner – seit 1853 am Strand

Das Reiseradio ist heute ein wirkliches akustisches Füllhorn für diejenigen Zuhörer, die sich für Hoteliers und ihre Geschichten interessieren. Zum einen spreche ich mit Rolf Seelige-Steinhoff, dem Chef der Seetel-Hotelgruppe. Er wurde unlängst auf dem Deutschen Hotelkongress geehrt mit dem Titel „Hotelier des Jahres“. Bergfans werden mit der Seetel-Gruppe vielleicht nicht so viel anfangen können, aber auf Usedom kommt man an seinen Häusern fast nicht vorbei. Rolf Seelige-Steinhoff ist ein Hotelier der neuen Generation: vielseitig, auch fachfremd, gebildet und vor allem mit einem psychologischen Führungsstil der Motivation. Liebe, nicht nur für den Beruf, ist für ihn der stärkste Motor, Mitarbeiter zu begeistern. Über seine Herausforderung, fast im östlichsten Teil Deutschlands eine Top-Hotellerie zu etablieren, berichtet er gleich im Gespräch mit mir.

Wenn es seit Jahrzehnten einen Menschen gibt, der als Symbol für perfekten Service und gute Gastlichkeit steht, dann ist es der Deutsche Horst Schulze, der die amerikanische Ritz Carlton Kette aufbaute und unter seiner Führung zu einer der besten Hotel-Companies der Welt formte. Sei legendäres Motto „Ladies and gentlemen, serving ladies and gentlemen“ wurde DAS Bonmot-beflügelte Selbstverständnis der Top-Player im internationalen Beherbergungswesen. Ritz Carlton ist seit 13 Jahren Geschichte für den Perfektionisten – leider für die Gruppe, möchte man hinzufügen – aber mit Capella will er noch eine Hand Feenstaub oben drauf legen. Darüber und über die Hingabe für einen der schönsten Berufe der Welt sinniert gleich Horst Schulze, der ebenfalls auf dem Kongress vom Deutschen Fachverlag für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.

Last, but not least eine Einzelbetrachtung eines Hotels, an dem man vielleicht einfach so vorbeiläuft auf der Strandpromenade in Warnemünde. Nicht ahnend, dass es die Neuinszenierung eines der ältesten herrschaftlichen Hotels an der Deutschen Küste ist: Es geht um das Strandhotel Hübner. Bereits 1853 empfing der Namensgeber dort seine ersten Badegäste. Zu einer Zeit, als Komfort noch etwas Besonderes war. Heute ist das Hübner von der Hardware vielleicht nicht die Topadresse an der Ostsee, aber über 160 Jahre Hoteltradition bergen einen Erfahrungsschatz, von dem andere nur träumen können. Eine der höchsten Bettenbelegungen im ganzen Bundesland belegen dies. Ich spreche gleich mit dem Direktor Dietmar Karl.

Seetel hat Hotelier des Jahres

Reiseradio Gespräch mit Rolf Seelige-Steinhoff

Was zeichnet einen „Hotelier des Jahres“ aus? Dass er gute Gewinne erwirtschaftet? Ein prachtvolles Haus als Bühne nutzen kann? Dass er illustre Gäste beherbergt und auf dem gesellschaftlichen Parkett trittsicher unterwegs ist? Es sind zumindest keine Hinderungsgründe. (mehr …)

Berlin, wir fahren nach Berlin…

Fragt sich nur, in welches…? Über 100 Orte auf der Welt tragen den Namen des Topsellers im deutschen Tourismus. Bei den wenigsten besteht Verwechslungsgefahr mit dem Original. Aber interessant ist es trotzdem, sich die Alternativen zur Hauptstadt mal anzuschauen. Möglichst bequem von daheim aus. Dafür gibt es das wunderschöne Projekt „Worldwide Berlin“ Immer wieder reinschauen lohnt sich. Hintergründe über die Produktion der Deutschen Welle hier. Und als Lesetipp ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung.

Show „The Wyld“ im Friedrichstadt-Palast – Berlin is back

Berlin ist dem Bonmot zufolge ja arm und sexy. Seit Ende Oktober 2014 präsentiert die Metropole sich aber zumindest an einem Ort reich und sexy: der Friedrichstadt-Palast feiert Weltpremiere mit seiner neuen Show „The Wyld“. Es ist die teuerste Produktion in der 95jährigen Geschichte des Hauses. 10 Millionen kostete das Spektakel unter der Regie des internationalen Designers Thierry Mugler, der auch für die Kostüme verantwortlich zeichnet. Das ist etwas 30 mal teurer als eine erstklassige Operninszenierung. Und das Geld steckt sicher nicht nur in den spärlichen Stoffen, die die 60 Tänzer und die Akrobaten auf der größten Bühne der Welt tragen. „Was mit Reisen“-Reporter Jürgen Drensek hat sich „The Wyld“ angeschaut – hier sein filmisches Urteil.

Tipp für Berliner Nachtschwärmer:

U-Bahn-Karte mit angesagten Bars als Haltestellen