
Reisering: klein und persönlich
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Reiseradio-Gespräch mit Andreas Quenstedt
Von wegen, es gäbe kein Bier auf Hawaii… Trinksorgen braucht man zumindest keine zu haben, wenn das Hawaii nach Berlin verfrachtet wird; dorthin, wo der legendäre Paul Kuhn den Stoßseufzer in den 60er Jahren zum ersten Mal zum Ohrwurm machte. Der Deutsche Reisering traf mit dem Motto seines Sommerfestes mitten ins Herz der Touristiker. Tausende zu Leis geflochtene Blüten verbreiteten eine exotisch, ausgelassene Stimmung in einer der legendären Berliner Beach Locations mitten in der City, am Ufer der Spree.
So, der Deutsche Reisering. Das muss man vielleicht erklären. Er ist eine Kooperation von etwa 200 freien, oft kleineren Reisebüros, die schwerpunktmäßig in Berlin und den östlichen Bundesländern aktiv sind. Und denen ihre Unabhängigkeit sehr viel bedeutet. Als Kunde könnte man das ja eigentlich begrüßen, zumindest theoretisch die ganze Angebotspalette im Büro zu haben. Ist natürlich Wunschdenken, denn Provisionsstaffeln und Mindestumsätze machen vor keinem Reisebüro halt. Und so verschwamm denn auch nur für einen milden Hawaii Trip lang die Trennlinie zwischen trüben Vertriebs-Problemen und dem nach wie vor Traumberuf, etwas mit Reisen machen zu dürfen. Ich unterhielt mich am Rande der Veranstaltung mit Reisering Geschäftsführer Andreas Quenstedt über die Erwartungen, die Mitglieds-Reisebüros an einen Verein haben, der ihnen ihre Freiheit sichern soll.