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Reiseradio Extra – Der ARD TUI-Marken-Check im Faktencheck

Beim Reiseradio haben wir uns kurzfristig entschlossen, doch noch mit einer Sonderausgabe von WASMITREISEN auf Sendung zu gehen. Seit dem ARD Markencheck vom Montagabend, bei dem die TUI nicht sonderlich gut wegkam, wird in der Branche leidenschaftlich darüber gestritten, was denn nun dran ist an den kritischen Bewertungen. Bei den Mitwettbewerbern kann man sich natürlich eine klammheimliche Freude nicht verkneifen, dass es den Marktführer doch so sehr getroffen hat. Aber die Häme hält sich zumindest in den offiziellen Stellungnahmen sehr zurück: zu offensichtlich ist es, dass da von der WDR-Redaktion Dinge angeprangert wurden, die jeden in der gleichen Härte hätten treffen können.

Wenn man den ARD Markencheck als Fachjournalist einem Faktencheck unterzieht, wird allerdings schnell deutlich, dass von den Kollegen methodisch Fehler gemacht wurden – ob bewusst oder aus Unwissen – durch die sich das Testergebnis zwar journalistisch unterhaltsam präsentieren ließ; die aber keinesfalls zu einem seriös-belastbaren Gesamtergebnis führten.

Wir haben deshalb heute bei der TUI kritisch nachgefragt, wo sie zugeben muss, tatsächlich Mängel gezeigt zu haben, und wo nachprüfbar unrichtige Behauptungen oder Schlussfolgerungen gezogen wurden. Gesprochen habe ich mit Mario Köpers, dem Leiter der Konzernkommunikation von TUI Deutschland, der auch schon im ARD Markencheck (hier der Link zur ARD-Mediathek, solange der Film noch online ist) die erste Gelegenheit zur Stellungnahme hatte; allerdings noch im Unwissen, wie die Dokumentation letztendlich nach dem Schnitt aussehen würde.

Wir freuen uns über Ihre Meinung!

Offene Worte jederzeit - aber bitte höflich und themenbezogen!

Kommentare

Beim TUiI-Markencheck wurde meines Erachtens ordentlich recherchiert. Die nach Verleumdung riechende Reaktion seitens des TUI-PR-Apparats entspricht in ihrer überzogenen Art lediglich dem Maß, den Werbung allgemein beim Markenimage ausmacht. Wer die teure Butter erwirbt, kauft den Namen, nicht unbedingt (eher selten sogar) die bessere Butter. „Auch bei TUI wird nur mit Wasser gekocht“. In Sachen Pressearbeit allerdings, laufen die Motoren der Marke auf Hochtouren und mit Kerosin.

Robert Niedermeier

23. Januar 2013

gefällt mir sehr gut, dieses Interview!

Claudia Mades

23. Januar 2013

Audiatur et altera pars – auch die andere Seite muss gehört werden, ein alter journalistischer Grundsatz. Darum: es fehlte mir bei der ausfürlichen Befragumng der TUI schon wegen der kritisierten Methodik der Recherche eine Befragung der Autoren oder zumindest der Versuch dazu.

Uwe Krist

24. Januar 2013