Touristik Talk

Wasmitreisen - Das erste Reiseradio für Profis im Internet

Touristik Talk

Hintergrund, Klatsch und Service für Touristik-Profis

Reiseradio Sendung 194

  • Windrose – Ich reise, also bin ich
  • Reisering – klein und persönlich
  • Hörstück – Südsee-Aussteiger

Stimmt, zur Zeit hören wir uns eigentlich viel zu selten. Dabei ist es zugegeben auch ein ganz schönes Gefühl, wenn Tag für Tag Mails im Postfach liegen von lieben Zuhörern, die nachfragen, was denn los sei, ob ich Langzeiturlaub mache, oder das Projekt gar eingestellt hätte. Nein, natürlich nicht. Es ist nach wie vor die Gesundheit, die mich nicht so durchstarten lässt, wie ich gerne würde.
Hab irgendwie keine gute Karte gezogen, als dieses Jahr die Auslosung stattfand der unangenehmen medizinischen Diagnosen. Das meiste habe ich zwar schon überstanden, na ja, ich hoffe es zumindest, aber derzeit macht noch das Herz große Probleme. Aber dennoch: es ist mir ein Herzensanliegen, mich mal wieder zurückzumelden. War einfach diese Woche aus ärztlicher Sicht unvernünftig und gleich auf zwei Terminen. Schöne Gespräche sind dabei herausgekommen, wie Ihr gleich hören könnt.
Ach ja, auf einen Kommentar verzichte ich diese Woche mal und habe auf der Website lieber das Video von Joko und Klaas gestellt: „Das wird man wohl noch sagen dürfen“. Besser und mit klareren Worten kann man das oberpeinliche Verhalten mancher Dunkeldeutscher nicht auf den Punkt bringen. Wenn man diese Dumpfbacken doch bloß mit Urlaubsverbot bestrafen dürfte, damit sie ihre rassistischen Parolen nur in ihren Dreckslöchern verbreiten können, und nicht superbillig, Hauptsache, Sonne, Sand und Sex, fern der Heimat, auch noch zum Objekt des Fremdschämens werden…!
Diese Typen, die derzeit die Fernseh-Nachrichten und die Kommentarspalten von Facebook und News-Webseiten verschmutzen, sind zum Glück für Ute Dallmeier eine Klientel, über die sie sich als Geschäftsführerin von Windrose – Finest Travel niemals Gedanken machen muss. Solches Pack reist nicht, um die Welt und ihre Menschen zu entdecken. (mehr …)

Das wird man wohl noch sagen dürfen…!

Ich weiss nicht, irgendwie muss sie wohl an mir vorbeigegangen sein, die empörte Reaktion der deutschen Reiseindustrie und ihrer Verbände auf die rassistischen Nazi-Provokationen, derentwegen man sich fast schon schämen muss, vor allem im Ausland, deutsch zu sein. Wo sind die scharfen Worte der Funktionäre und CEOs aus der Branche, die sonst gerne für sich reklamiert, die Deutschen zur reisefreudigsten und weltoffenen Nation gemacht zu haben…? Ist Reisen nur eine Einbahnstrasse, und darf man einfach Gast bleiben, und braucht sich nicht um die Verantwortung als Gastgebers zu kümmern? Schade, dass die mutigsten Worte dazu aus den Reihen des Showbiz kommen. Gut, dass es sie gibt. Wert, so viel verbreitet zu werden, wie möglich. Danke, Joko und Klaas!

Windrose: Ich reise, also bin ich

Reiseradio-Gespräch mit Dr. Ute Dallmeier

Rein von den nackten Zahlen her reden wir hier von einem Fliegenpipi im touristischen Ozean des organisierten Reisens. 5.400 Gäste ließen sich letztes Jahr von Windrose eine Reise verkaufen. Zum Vergleich: Die TUI muss über 17.000 Kunden haben – pro Tag! – um über die Runden zu kommen. Aber ein anderer Wert zeigt schon, dass Paxzahlen alleine nicht viel aussagen: Windrose erwirtschaftete mit seinen happy few rund 26 Millionen Euro. Das macht einen Durchschnittsreisepreis von stattlichen 5.500 Euro. Ein Wert, von dem andere nur träumen können, und nach wie vor einer der höchsten der Branche. (mehr …)

Off-Road to Istanbul

Vielleicht ist es das letzte Aufbäumen vor dem Erwachsenen-Werden. Noch einmal etwas Unsinniges, Anstrengendes, Abenteuerliches tun, das in der Rückschau taugt für Geschichten, die erzählt werden müssen und die Jahrzehnte später geradezu grotesk wirken. So etwas verrücktes hat man damals tatsächlich gemacht? Heute werden solche Erlebnisse direkt multimedial inszeniert. Nicht mehr nur ein paar verwackelte Fotos im Schuhkarton. Eine Travel-Episode im Serienformat. Im Internet für die Ewigkeit. Jonas, Robin, Lukas und Peter reisen mit ihrem aufgemotzten Geländewagen durch Osteuropa nach Istanbul. Und wir alle können teilhaben an dem spannenden Projekt, das das Gegenteil von jugendlich ungeplant ist…

Reisering: klein und persönlich

Reiseradio-Gespräch mit Andreas Quenstedt

Von wegen, es gäbe kein Bier auf Hawaii… Trinksorgen braucht man zumindest keine zu haben, wenn das Hawaii nach Berlin verfrachtet wird; dorthin, wo der legendäre Paul Kuhn den Stoßseufzer in den 60er Jahren zum ersten Mal zum Ohrwurm machte. Der Deutsche Reisering traf mit dem Motto seines Sommerfestes mitten ins Herz der Touristiker. Tausende zu Leis geflochtene Blüten verbreiteten eine exotisch, ausgelassene Stimmung in einer der legendären Berliner Beach Locations mitten in der City, am Ufer der Spree.
So, der Deutsche Reisering. Das muss man vielleicht erklären. (mehr …)

Lettland – irgendwo da oben

Es geht vielen von uns so: Man weiss eigentlich nahezu nichts über Lettland, sogar die Position des Landes innerhalb der drei baltischen Staaten bleibt ein bisschen rätselhaft. Kam im Norden erst Litauen, oder Estland, und darunter Lettland…, oder ganz anders?
Felicia Englmann hat sich Lettland ganz genau angeschaut, und was sie erzählt, macht Lust es ihr gleich zu tun. Von Strandbädern über KGB-Ruinen, Schweinetänzen und einer Menge packend-tragischer Geschichte: Dieses kleine Land ganz oben im Osten bezaubert!

Men in Black – Fasten your Seatbelt

Geschenkt, dass in unseren Breitengraden kaum jemand etwas von Rugby versteht, geschweige, seine Star-Protagonisten identifizieren könnte. Von daher werden die Darsteller des neuen Sicherheitsvideos von Air New Zealand kaum ihren Promibonus ausspielen können, den sie als Nationalspieler daheim haben. Ist auch völlig egal. Die Airline mit den originellsten Sicherheitsvideos hat dieses Mal alles im Stil der „Men in Black“ inszeniert. Da gibt es genug zu sehen, und zu lachen. Selbst bei denjenigen, die sonst notorisch Flugangst haben.

Hörstück: Aussteiger im Paradies

Text Rolf Nöckel / Sprecher Markus Hoffmann

Mit Reiseträumen ist das so eine Sache. Wer hat sich nicht schon mal vorstellen wollen, wie schön es wäre, auf einer einsamen Trauminsel zu sein; quasi vor einer real gewordenen Fototapete zu leben, frei von den Zwängen des Alltags hinein in den Bilderbuch-Sonnenuntergang… Ich kann Ihnen sagen…, ich hab mich einmal für eine Geschichte auf einer einsamen Malediven-Insel aussetzen lassen. Mit nichts aus der Zivilisation. Von wegen Traum. (mehr …)

Los Angeles rasant in Hyperlapse

Es gibt kaum jemanden, der ernsthaft behaupten würde, Los Angeles sei eine schöne Stadt. Klar, es gibt die paar Beautyshots von Bel Air, dem Hollywood-Zeichen, Venice Beach… Aber Downtown und Sightseeing? Los Angeles ist ein rastloses, Energiefressendes Ungeheuer. Und deshalb sollte man sich filmisch ihm nähern, wie es Vadim Tereshchenko getan hat. Zwei Jahre lang hat er LA animiert in Zeitraffer eingefangen. Und die Metropole bekommt ihre neue Ästhetik.

Los Angeles von oben mit Drohne

Hxperlapse ist die eine Möglichkeit, wie man heute filmisch auch banalen Motiven den richtigen Twist geben kann. Durch eine fast schon psychedelisch wirkende Verdichtung der Zeit. Ian Wood hat in seinem Film über Los Angeles den zweiten filmischen Megatrend dieser Tage genutzt: den Blick von oben durch seine Kamera-Drohne. Bilder, die vor wenigen Jahren noch atemloses Erstaunen über ihr Zustandekommen und ihre Intimität ausgelöst hätten, sind heute auch in der Jedermann-Liga angekommen. Und trotzdem macht es einen Unterschied, wer mit dem preiswerten Gerät umgeht. Qualität kommt eben von Können.