
Der reißende junge Rhein, tückische Felsen, gefährliche Strudel. Die ersten Kilometer wäre es Selbstmord gewesen, sich im Rhein schwimmend treiben zu lassen. Aber kurz hinter Disentis, in Surrein, was so viel bedeutet wie „über dem Rhein“, wollte Ernst Bromeis endlich in den Rhein. Der wenig idyllische Hintergrund eines Kieswerks bot die erste Einstiegsmöglichkeit. Das Abenteuer konnte beginnen.
Der Swiss Grand Canyon ist der landschaftlich vielleicht beeindruckendste Teil des Rheins, wenn man mal vom weltberühmten Burg-bewehrten Tal rund um die Loreley absieht. Hier hat sich der wilde Fluss tief in die Alpen hineingeschnitten. Ein Panorama der Extraklasse für das Blaue Wunder
Subscribe: iTunes | Android | RSS
Das sportliche Betätigen im Urlaub ist unser Schwerpunkt im Reiseradio heute. Bisher waren es vor allem Spezialisten, die sich um Urlauber kümmerten, die auch fern der Heimat intensiv Sport treiben wollten. Denn jemand, der nicht nur aus Lust und Laune mal in Fitness-Aktivitäten hineinschnuppern möchte, erwartet eine professionelle Infrastruktur vor Ort. Etwas, was die Dickschiffe der Veranstalter nicht unbedingt leisten wollten, so lange man mit dem faulen Urlauber ebenso gut sein Geld verdienen konnte. Aber die Zeiten haben sich geändert. Die gnadenlos oberflächlichen Preisvergleiche im Internet machen es immer schwerer, Standard-Produkte sicher an den Counter zu bringen. Man braucht Reiseangebote, die eine exklusive Signatur tragen. Bei Thomas Cook möchte man den Sport zu einer dieser Girlanden klöppeln. Und dafür reicht es natürlich nicht, nur etwa einen Golf-Katalog ins Regal zu stellen. Drei Säulen sollen die Fitnessfreunde in Zukunft ansprechen: ein Sportkatalog, in dem es wirklich schweißtreibend zur Sache geht, Sport-Clubs, in denen nach der Methode des Zehnkämpfers Frank Busemann ambitioniert ein wenig trainiert wird, und für Einsteiger die Gesund & Glücklich Programme, in denen man unter dem Stichwort Meditation und Yoga auch einfach mal faul abhängen kann. Mit dem Leiter der Zielgruppen-Programme bei Thomas Cook, Volker Schmidtgen, unterhalte ich mich über das Thema Urlaub und Leibesertüchtigung.
Wer hat’s erfunden? Die Schweizer? Na ja, wir würden es dem sympathischen Völkchen ja gönnen wollen, aber Wandern in den Bergen hat wohl kein Copyright. Auch, wenn die Schweizer gerne mal hinter dem Wort Berge vorwitzig das entsprechende kleine Zeichen mit dem c im Kreis setzen. Aber es gibt nur wenige, die das Wandern geradezu lyrisch so erlebbar beschreiben, wie Jürg Schmidt, der Big Boss bei Schweiz Tourismus. Gleich im Reiseradio.
Wer hat’s erfunden? Die Schweizer? Na ja, dieses Mal stimmt es schon eher. Denn die ersten wirklich funktionalen Elektrobikes wurden bei den Eidgenossen zusammengeschraubt und genießen auch heute noch so etwas wie Rolls Royce Charakter. Auch das Konzept, dass man in einer Region schweißlos umherradeln kann ohne Angst vor dem leeren Akku, wurde zunächst mal bei den Schweizern in Graubünden perfektioniert. Mittlerweile hat der Erfolg viele Töchter. Eine radelt rund um den Chiemsee – sogar ausgezeichnet mit dem ADAC Touristikpreis. Ich unterhielt mich mit Franz Meyer von Additve Bikes über Urlaubs-Radler, die nicht strampeln wollen.
Wer hat’s erfunden? Nein, auf keinen Fall die Schweizer; es waren die Engländer: Das Golfspielen. Noch immer nicht unbedingt ein Massensport bei uns, aber einer, dessen Protagonisten sehr gerne gesehen werden bei den Touristikern. Denn Golfer sind bei aller Lust am Sport auch Genießer – und das heißt betriebswirtschaftlich: sie geben gerne Geld aus. Regionen wie das Salzkammergut profitieren heute von dieser Zielgruppe. Hier gibt es auf die Fläche gesehen extrem viele Golfplätze. Dazu noch wunderschöne. Der Topografie ist es geschuldet. Das, was das Auge des Golfers entzückt, der abwechslungsreiche in die Landschaft modellierte Kurs, hat früher die Bauern zur Verzweiflung gebracht: hügeliges Gelände, das sich nicht richtig landwirtschaftlich bearbeiten ließ. Das hört sich nach win-win-Situation an. Aber auch im Salzkammergut gibt es Hürden vor den Würden, bevor abgeschlagen werden kann. Wir beleuchten die Beispiele Attersee und Mondsee.
Eine kleine Fußball-Nachlese gibt es auch noch passend zum Höhepunkt der deutschen Fußballwelt bis zur Frauen-WM – und sportlich versuchen Karl Born und ich, die Klippen einer touristischen Woche zu umschiffen.
Subscribe: iTunes | Android | RSS
Das Luxus-Segment beim Reisen erschien immer krisenfest. Aber 2009 erwischte es auch die Wohlhabenden. Welche Auswirkungen hat das auf den High End Tourismus? Und wie muss man Luxus definieren in heutigen Zeiten? Gehört auch das Wandern in beeindruckender Natur dazu?Mit Prof. Karl Born diskutiere ich über den Hype von Web 2.0, und was er für die Touristikbranche bedeutet.
(bei 6:00) Urs Eberhard, Leiter von Schweiz Tourismus, präsentiert den Luxus in der Natur – die neue Lust am Wandern. Eine Kampagne eher für „Fußkranke“, die nicht auf der Überholspur wandern, sondern mitten im Leben. Die auf der Blumenwiese liegen, den Wolken zuschauen, den Luxus der Bergfrische genießen und genußvoll einkehren wollen.
(bei 12:45) Ingrid Oeltjen, Produktmanagerin bei Airtours für die „Perfect Days“, verrät, dass die reiche Klientel nicht die üppigen Kronleuchter und die große Show sucht, sondern das gemütliche Entspannen. Cocooning in eher kleinen Hotels mit regionaler Küche und Gesundheitsangeboten.
(bei 16:40) Dietmar Gunz, Chef von FTI, ist mit seinen Gold-Katalogen ein neuer Player auf dem Luxusmarkt. Der günstigen Einkaufssituation sei Dank, weil den teuren Herbergen die Business-Klientel fehlt. Aber reicht die Expertise für die verwöhnten Reisenden?
(bei 24:45) Klaus-Dieter Koch, Marken-Experte von Brand:Trust sieht im Begriff „smart-shopping“ in Verbindung mit Luxus einen Etikettenschwindel, weil der verpönte Begriff des zum Verkauf mittlerweile nötigen Rabatts unbedingt vermieden werden soll.
(bei 18:40 / 21:00 / 29:10) Kirsten Feld-Türkis ist Miss Airtours. Sie will die Luxusmarke neu positionieren. Höchst exklusive Individualreisen mit Mehrwertcharakter sollen Airtours von den Mitbewerbern abheben. Sterne sind kein Kriterium mehr. Nicht mehr das Produkt, der Kunde rückt in den Mittelpunkt.
Subscribe: iTunes | Android | RSS
Reiseradio wenige Tage vor der ITB mit Informationen zur weltgrößten Touristikmesse. Deutschland hat die meisten Übernachtungen in Europa. Fast eine halbe Milliarde. Alles gut also? Reiseradio fragt nach. Dazu Meldungen und Klatsch und Tratsch aus der Branche.
(5 min 50 sek) War es schwer, die ITB-Messehallen zu füllen? Warum fehlen die Reise-Veranstalter? Was passiert auf der Messe in den Fachbesucherbereichen? ITB-Hintergründe von Dr. Martin Buck, dem Direktor Travel und Logistics der Messe Berlin.
(17 min 50 sek) Kann man auf der ITB mehr bekommen, als Prospekte? Reiseradio gibt Tipps, was der Endkunde am Wochenende im größten Reisebüro der Welt erleben kann. Und Mr. ITB, David Ruetz von der Messe Berlin, verrät seine Favoriten.
Endlich gibt es den mobilen ITB-Führer für das Handy. Auf www.itb-berlin/mobil kann man ihn herunterladen oder kommt zur Apple IPhone App.
(29 min 45 sek) Goldmedaille für den Deutschland-Tourismus. Wer hätte es gedacht? Kein Land in Europa hat so viele Gäste-Übernachtungen, wie Deutschland. 345 Millionen Übernachtungen in Hotels; gut eine halbe Milliarde, wenn man Campingplätze und Privatvermieter hinzuzählt. Trotzdem weiss der Deutsche Tourismus Verband, dass es noch viel Verbesserungs-Potential gibt. Reinhard Meyer, Präsident des DTV, ist dabei etwas frustriert über die unzureichende Unterstützung der Tourismus-Branche durch die Politik.
(24 min 40 sek) Meldungen/Personalien:
Berlin-Tourismus mit Rekord-Besucher-Jahr. Über 8 Millionen Kongressbesucher. Insgesamt ein Gästeplus von 4,5 Prozent – und das in einem Krisenjahr, wo andere Metropolen zweistellige Minuszahlen hatten.
Schweiz-Tourismus gerettet durch ein Segment, an das man beim Luxus-Image der Eidgenossen gar nicht denkt: Camping, Jugendherbergen, Gruppenunterkünfte und Ferienwohnungen haben die Bilanz nach oben gebracht. Vor allem die Hotels schwächeln weiter.
Sören Hartmann ist neuer Sprecher der Geschäftsführung von REWE-Touristik in Köln. Der frühere Robinson-Chef könnte so vielleicht Chef von Aldiana werden. Gerüchten zufolge suchen die spanischen Besitzer einen Käufer. Und REWE hat Geld und sucht Produkte für sein Portfolio.
TUI geht nach Russland. 200 Agenturen sollen eröffnet werden, um den Russen die schönsten Wochen des Jahres mit einem Smiley zu bieten. TUIs größter Aktionär Mordaschow hat das Geschäft eingefädelt.
(37 min 55 sek) Kurioses:
Amerikaner lieben Deutschland. 41 Prozent sogar sehr stark. Aber wenn sie uns besuchen, dann vor allem wegen einer Attraktion: nicht Neuschwanstein oder Heidelberg… nein, es lockt das deutsche Bier…
Die Uni Zürich hat untersucht, dass Frauen, wenn sie auf Reisen krank werden, häufig Schnupfen und Husten bekommen. Männer dagegen werden richtig krank: Fieber und Malaria sind die häufigsten Malaisen.
ANA, die japanische Airline, wird in ihren Flugzeugen Toiletten nur für Frauen installieren. Befragungen von Kundinnne hätten ergeben, dass es ihnen unangenehm ist, wenn sie wüssten, dass vor der schmalen Tür ein Mann wartete.
Prag bietet jetzt auch Ferien für Kuscheltiere. Teddy und Co werden per Karton in Urlaub geschickt. Die Familie bekommt jeden Tag eine E-Mail und ein Fotoalbum, dass den Liebling vor allen Sehenswürdigkeiten zeigt. Auf Wunsch kann sogar eine Aromatherapie und eine Massage gebucht werden. Kosten ab 90 Euro www.toytravelling.com