Touristik Talk

Wasmitreisen - Das erste Reiseradio für Profis im Internet

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Hintergrund, Klatsch und Service für Touristik-Profis

Das Abama: Maurische Zitadelle auf Teneriffa

Auf Teneriffa gehen die meisten Urlauber in den Süden. Nicht, weil es dort so schön wäre. Es geht eher um die Sonnenschein-Dauer und die Strände. Die Urbanisationen sind ziemlich gruselig. Zugebaute Küstenabschnitte aus der Retorte. Und trotzdem findet man dort eines der besten Hotels der Kanaren überhaupt. Weitab vom Schuss, versteckt inmitten von Bananen-Plantagen an einer Steilküste und mit einem der schönsten Golfplätze der Welt: das Abama. erbaut im Stil einer maurischen Zitadelle gibt es hier Luxus auf Ritz Carlton Niveau. Jürgen Drensek hat für „Was mit Reisen“ das Hideaway unter die filmische Lupe genommen.

Reiseradio – Sendung 191

  • Die neuen Pläne von Robinson
  • Ein Horst für jeden Club…?
  • Megahotel Tropical Islands

Wir haben heute in Sendung 191 unseren Schwerpunkt gesetzt auf in gewisser Weise künstliche Urlaubs-Paradise. Als solche fingen auch die Ferienclubs an. Losgelöst von den Zwängen des Alltags sollten die Gäste frei und kreativ eine ganz andere Facette ihrer Seele kennenlernen. Mit viel Kommunikation und ohne Kleiderordnung. Mit Perlenzahlung und Poolspielen. Cluburlaub war in den 70ern extrem polarisierend. Entweder man mochte den unbekümmerten „Kindergeburtstag für Erwachsene“, oder solcherart Remmidemmi war das Sinnbild für den kasernierten Pauschalurlaub schlechthin. Heute steht Club, vor allem natürlich in seiner deutschen Exklusivvariante Robinson, oft für ein soziales Statement: Schaut her, ich bin erfolgreich. Ich kann mir so etwas leisten. Nach vielfältigen Metamorphosen ist Robinson ein Top-Produkt in der Ferienhotellierie. Ich sprach mit Ingo Burmester gerade in Soma Bay in Ägypten  über die Gästezufriedenheit, seine Rendite und die enormen Expansionspläne des Unternehmens der TUI.
Unverzichtbarer Bestandteil des Clubkonzepts sind seit jeher die Animateure, heute Entertainer genannt. Aber auch sie haben eine Wandlung hinter sch: vom immer lustigen Spaßvogel zum Wohlfühl-Assistenten oder professionellen Sport-Trainer. Eigentlich immer noch ein Job für junge Menschen, die mal Lust auf ein Abenteuer im Ausland haben. Und trotzdem gibt es da einen, der immer als leuchtendes Beispiel in Seminaren herhalten muss, wie man sich den idealen Gästebetreuer im Club vorstellt: Horst Wulze. Stationiert in Soma Bay. Sein Alter: 75. Grund genug für ein Reiseradio-Gespräch.
Aber wir werden heute noch extremer in Sachen künstliche Ferienwelt. Eine gute Stunde Fahrt von Berlin entfernt liegt Tropical Islands, Europas größte tropische Urlaubs-Destination in der größten freitragenden Halle der Welt. Über 10 Jahre gibt es sie jetzt schon. Entstanden quasi aus der Konkursmasse des Traums von Zeppelinen als Cargo-Lifter. Am Anfang war Tropical Islands durchaus ärmlich in seiner Exotik und hatte seinen Ruf als Ersatz-Ferienort für finanziell eher klamme Ostdeutsche. Wer heute hinfährt, traut seinen Augen nicht. Die Halle hat das Potential, zu einem Mega-Hotel-Betrieb mit Riesen-Wellness-Bereich zu mutieren. Wie das geplant ist, erfahren Sie im Gespräch mit Geschäftsführer Jan Janssen.

Megahotel Tropical Islands

Reiseradio-Gespräch mit Jan Janssen

Über 10 Jahre ist es jetzt her, dass die hochfliegenden Cargo-Lifter Zeppelin Pläne finanziell ihre Bruchlandung erlebten. Und dann stand sie da im Märkischen Sand bei Berlin: die größte freitragende Halle der Welt. Bis der malaysische Investor Colin Au kam, und für einen symbolischen Preis und viel Fördermittel aus Brandenburg Palmen und Warmwasserbecken hineinsetzte: Tropical Islands war geboren. Ein gigantischer, überdachter Badepark in einer strukturschwachen Region nördlich des Spreewaldes. (mehr …)

Reiseradio Sendung 189

  • Markenkerne von A-ja und A-rosa
  • H12 – von Gerlitzen in die Welt
  • Mein Schiff wird mächtig kommen
  • Bayern: Aber bitte mit Adel

In der heutigen Ausgabe von „Was mit Reisen“ wollen wir versuchen, abseits des Lautsprecher-Kommentars, die schrecklichen Gedanken rund um die Germanwings-Tragödie auszublenden. Nicht, weil wir uns in einer Art Fluchtreflex lieber mit den angenehmen Seiten des Reisens beschäftigen würden. Aber ich habe das Gefühl, beim heutigen Kenntnisstand ist bereits alles gesagt und berichtet worden. Aus Respekt auch vor den Hinterbliebenen sollten die Fachleute jetzt in Ruhe alles analysieren und auf belastbare Erkenntnisse stellen können. Und dann kommt auch wieder die Zeit der kritischen Nachfrage.
Unser erstes Thema gilt dem Phänomen Volkshotel a-ja. So haben die Macher es ja selbst positioniert. Guter Gegenwert ohne Schnickschnack zum Kampfpreis. Das Motel-One-Prinzip für die Ferienhotellerie sozusagen. A-ja ist die kleine Schwester von A-rosa. Und wie das bei jüngeren Geschwistern anscheinend so ist: sie erreichen es durch lautes Auftreten immer, die ganze Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Doch Richard Vogel, der neue Mitinhaber an der Seite von Konsul Rahe, muss sich konzeptionell um beide Produkte kümmern, um ihren Erfolg zu gewährleisten. Geht es dabei bei a-ja eher um politische Überzeugungsarbeit für neue Standorte – denn man kann sich vorstellen, wie die heimische Hotellerie reagiert, wenn so ein Konkurrent auf den Markt kommen will – muss beim Premium-Produkt A-rosa feingetunt werden, um den Markenkern neu zu definieren. Wie das funktionieren soll, das wird uns gleich Richard Vogel erläutern.
Sein Hoteliers-Kollege Walter Junger hat da eine vergleichsweise kommode Position: ihm gehört nur ein kleines, feines Design-Wohlfühlhotel in Österreich: das H12 auf der Gerlitzen. Und nun soll es eine Keimzelle sein für ein neues Hotelkonzept eines chinesischen Hotelkonzerns, den hierzulande nur die wenigsten kennen dürften: Plateno. Diese Gruppe führt sage und schreibe 2500 Hotels mit 12 verschiednen Brands und ist auf dem besten Wege, zu den weltweiten Top 10 aufzusteigen. Warum die Chinesen in ein Berghotel so vernarrt sind, dass sie es als Blaupause für die erste chinesische Hotelgruppe in Europa auserkoren haben, verrät uns gleich Walter Junger.
Nachdem Richard Vogel, der früher ja so wunderbar über das Konzept der „TUI Mein Schiff-Flotte“ plaudern konnte, in dieser Sendung landgestützte Ferienfreuden beschreiben durfte, kommt für die maritime Komponente seine Nachfolgerin bei TUI-Cruises, Wybcke Meier, zu Wort. Sie verantwortet auch ein Produkt mit traumhafter Auslastung. Gestartet 2009 mit etwa 37.000 Passagieren, müssen es dieses Jahr schon 345000 sein. Und bereits jetzt, wo die TUI Mein Schiff 4 noch gar nicht unterwegs ist, beträgt die Auslastung für dieses Jahr Flottenweit schon über 70 Prozent. Hört sich nach einem Job zum Ausruhen an. Aber mitnichten. Jetzt müssen wichtige Strategie-Entscheidungen gefällt werden, wie man weiter wächst. Und ob die beiden ersten Schiffe ausgemustert gehören, oder nicht. Darüber unterhalte ich mich gleich mit Wybcke Meier.
Die letzte Gesprächspartnerin für heute hat einen durchaus beeindruckenden Namen: Stephanie Gräfin Bruges von Pfuel. Den nicht so versierten Kennern der deutschen Adelsfamilien oder Konsumenten der Regenbogenpresse dürfte sie trotzdem ein Begriff sein. Da gab es mal für eine krönende Kaffeesorte Werbespots im Fernsehen mit den jungen, attraktiven Gräfin als Testimonial für den Imagetransfer. Heute steht sie mit ihrem guten Namen nicht nur für ein Heissgetränk, sondern ein touristisches Konzept, das in Großbritannien zum Beispiel schon längst praktiziert wird: die herrschaftlichen Anwesen gezielt für Besucher zu öffnen. Schließlich ist das Interesse groß, trotz lupenreiner Demokratie, mal bei Königs und Co reinzuschauen. Die bayerische Schlösserverwaltung wurde damit zur Gelddruckmaschine für die Landesfinanzen. Kein Wunder, dass Bayern Tourismus das Konzept jetzt zum Motto erweitert hat: Herrschaftliches Bayern. Die Gräfin ist dabei, neben vielen anderen, und erzählt uns, wieviel Adel man dabei erwarten kann.

Markenkerne von A-ja und A-rosa

Reiseradio-Gespräch mit Richard Vogel

Wer Richard Vogel erlebt hat bei der Taufe der TUI Mein Schiff 3 und den Standing Ovations, mit denen er überhäuft wurde für den erfolgreichen Aufbau des zweiten, wichtigen deutschen Kreuzfahrtprodukts neben AIDA, der grübelte schon  bei dem Gedanken, warum er gerade zu diesem Zeitpunkt sich entschloss, eine neue berufliche Herausforderung anzunehmen: (mehr …)

Zimmer mit Wow! Die Queen Mary

In Kalifornien übernachten Reisenden auf einem weltbekannten Kreuzfahrtschiff, denn hier ist die Queen Mary verankert. Das Passagierschiff erreichte über 1000 Überfahrten und war von 1938 bis 1967 im Einsatz. Heute ist das Schiff am Hafen von Long Beach stillgelegt und dient als Museum und Hotel. Es verfügt über 365 elegante Kabinen und Suiten. Antike Holzvertäfelungen und originale Kunstwerke wie die Bullaugen, verleiten dem Hotel den gewissen Charme der damaligen Zeit. Hier mehr Infos

Zimmer mit Wow! Nacht im Cockpit

Das Hotel Jumbo Stay steht am internationalen Verkehrsflughafen Stockholm-Arlanda in Schweden. Gäste übernachten hier in einer stillgelegten Boeing 747, welche 1976 ursprünglich für die Singapur Airline gebaut wurde, später dann der bekannten Fluggesellschaft Pan Am diente. Die 450 Sitze wurden durch 79 Betten ersetzt, somit verfügt jedes der 27 Zimmer über drei Betten. Das umgebaute Cockpit bietet einen Panorama-Blick auf den Flughafen. Hier mehr Infos.

„Palace of the Lost City“ im „Was mit Reisen“-Check

Etwa 200 Kilometer westlich von Johannesburg liegt die küstliche Enklave Sun City. Eine Art Mini-Las Vegas in Südafrika. Das Signaturhotel von Sun City ist der legendäre „Palace of the Lost City“, 1991 das erste Themenhotel von Sol Kerzner, der dann vor allem mit seinen Atlantis-Phantasiehotels berühmt wurde. Hinter dem Palace of the Lost City steht die Legende, dass vor tausenden von Jahren an dieser Stelle ein kulturell hochstehendes Königreich existierte, das in seiner Blütezeit von einem Vulkan zerstört wurde. Der Dschungel bewahrte das Geheimnis, bis man zufällig auf einer Expedition die immer noch prächtigen Trümmer des Palasts wiederentdeckte. Wie man sich dieses phantasievolle Luxushotel vorstellen muss, bei dem Traum und Realität sich immer wieder vermischen, zeigt Jürgen Drensek in seinem „Was mit Reisen“ Hotelcheck.

Hotel Vier-Jahreszeiten

Hintergrund

Wikipedia

Fairmont