Die meisten Werbespots von Airlines gehören eher zur Kategorie: Kuschel-Wellness. Lächelnde, hübsche Stewardess, die einem jeden Wunsch von Augen ablesen. Die grenzenlose Freiheit über den Wolken im eigenen Bettchen, das natürlich exquisite Menü auf Porzellan-Schälchen. .. Spätestens hier hat der geneigte Zuschauer im Kopf einen Filmriss, der ihn unsanft wieder auf den harten Boden der Holzklasse herunterbringt..
Virgin geht einen Schritt weiter. Ein Film im Stil der Superhelden. Ja, wenn wir ihnen doch da oben begegnen könnten…
Wie man sich bettet, so liegt man. Aber wie möchten sich die Urlauber morgen betten? Es gibt eine RenaissancederFerienwohnung und des Hauses. Nicht nur bei denen, die Mutti aus Kostengründen kochen lassen, sondern auch aus Gründen des Komforts und der Individualität. Davon profitieren Anbieter wie WoltersReisen. Geschäftsführer ThiesRheinsberg über die Lust am selbstbestimmten Tagesablauf im Domizil auf Zeit und die Unlust der Reisebüros, dieses Produkt aktiv zu verkaufen.
Die neueSinnlichkeit in der Veranstalter-Hotellerie wird gerade mit Marken wie Sentido oder Sensimar aufgeladen. Nicht nur, weil man seinen Gästen etwas Gutes tun möchte bei Thomas Cook und TUI. Es geht um Exklusivität und Unterscheidbarkeit. Und es geht um die Befriedigung immer enger werdender Zielgruppenbedürfnisse. Für die Veranstalter ist es Last und Chance zugleich. Darüber spreche ich mit Dr. IngoBurmester, dem Direktor Mittel- und Fernstrecke bei der TUI.
SecureFlight heißt die neue Sicherheitsmaßnahme der Amerikaner, um bei Flügen in die USA noch früher Zugriff auf die Passagierdaten zu haben. Im Zuge all der Hürden, die eh schon den Trip über den Atlantik mit Reiseunlust aufladen , eher eine Petitesse, aber eine mit schlechter psychologischer Wirkung. Einreisegebühren, Alimentierung der Tourismuswerbung, Offenlegung intimster Daten und immer weitere Durchleuchtungen senden nicht gerade einen Willkommensgruß an potentielle Urlauber.
Prof. KarlBorn ist zwar kein Physiker, aber auch er macht sich so seine Gedanken, mit welcher praktischen Anwendung derRelativitätstheorie die DeutscheBahn es schafft, die Zeit in ihren verspäteten Zügen anscheinend so zu dehnen, dass diese nicht später als 59Minuten zu spät in den Bahnhöfen einrollen und so wundersam keinen Regressanspruch verursachen. Aber auch physikalische Fliehkräfte von künstlichenBusen über den Wolken, hobby-pilotierende amerikanische Stewardessen und hochhackige Burlesque–Tänzerinnen auf Tragflächen sind dieses Mal Thema unseres wöchentlichen Spotts.