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Reiseradio Gespräch mit Stefanie Berk
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Reiseradio Gespräch mit Stefanie Berk
Bisher hatte die Nummer Zwei auf dem Reisemarkt, die Thomas Cook Gruppe ein eher belangloses Logo: die blaugelbe Billardkugel; dreidimensional gemalt. Nicht gerade ein Marketing-Burner und vor allem in der Phase der konfusen Namens-Odyssee, als permanent umlackiert und umfirmiert wurde, oft Objekt des Branchespotts. Nun zeigt Thomas Cook Gelbes Herz. Ein neues Signet mit dem Slogan Let’s go! „Die Essenz der neuen Marke zeigt, wer die Thomas Cook Group ist und was sie verspricht – eine High Tech, High Touch-Erfahrung an allen Kundenkontaktpunkten mit einem Omni-Channel-Auftritt. Dabei werden nicht alle Marken durch das Sunny Heart abgelöst, aber sie werden ein Teil der Markenarchitektur der Group und das Herz mit ihrem Logo verbinden.“ Ahhh ja…:-) Viral werden jedenfalls die ersten Reisenden schon ins „sunny heart“ geschlossen.
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Das Reiseradio denkt gerade darüber nach, was denn so hängen geblieben ist nach all den Programm-Präsentationen der Veranstalter. Da muss man schon lange grübeln, um eine griffige Überschrift zu finden. Vielleicht brachte es Michael Tenzer von Thomas Cook am ehesten auf den Punkt: die etablierten Veranstalter befinden sich momentan in einem Transformationsprozess. Es ist ein radikaler Umbau, der darüber entscheiden wird, ob die Unternehmen mit der größten Erfahrung im Tourismus auch diejenigen sein werden, die künftig und langfristig das größte Geschäft machen.
Die Zeit des skeptischen Beobachtens der neuen Player am Markt ist endgültig vorbei. Der Kunde zwingt dazu, der längst nicht so konservativ, bequem und treu ist, wie man sich das bisher einreden wollte als Markenartikler. Die Dickschiffe der Branche müssen Fahrt aufnehmen – und, um im Bild zu bleiben, nicht weiter mit bewährtem Schweröl im Motor und Sextant auf der Brücke, sondern mit neuesten sparsamen und Umwelt-schonenden Verbrennungsaggregaten und Computer-Navigation vom Feinsten.
Das war die wesentliche Aussage hinter den immer wieder bunten und überhaupt nicht sonderlich überraschenden Urlaubsbildchen. Die Kräftebündelung findet derzeit im Maschinenraum statt und nicht auf der Zielgebietsbühne mit Innovations-Girlanden.
Und eine zweite Konzentration von Kraft und Know How wird es geben. Einmal im Panic Room des Frachters. Sprich, in den Krisenzentralen der Veranstalter. Denn die Unruhen in den Urlaubsgebieten, die Naturprobleme und brancheninterne Ausfallhilfen sind nicht mehr die Ausnahme, sondern der Dauerzustand. Dabei aber auch gleichzeitig die Chance, Kompetenz zu zeigen beim Kunden.
Last but not least will der mittlerweile reiseerfahrene Urlauber umgarnt werden vom etablierten Veranstalter, wenn er ihm schon mehr Geld geben soll, als den „Billich-will-ich“ Konkurrenten vorwiegend aus dem virtuellen Raum: Touristikkonzepte, die perfekt auf unterschiedliche Bedürfnisse und Zielgruppen entwickelt werden und ein Zielgebiets-Service, der heute bei weitem mehr können muss, als den Transfer zu organisieren und bei einem klebrig-süßen Welcome Cocktail Ausflüge zu vertitschen.
Von daher waren die Pressekonferenzen der letzten Wochen speziell für die Kollegen von den Publikumsmedien inhaltlich eher nicht der Brüller, weil kaum Schlagzeilenträchtig im Ergebnis. Wenn man den organisierten Tourismus aber intern in seiner Struktur beobachtet, dann wird man in einigen Jahren rückblickend sagen, dass das Kommando 2013 hieß, Leinen los und richtig Fahrt aufnehmen zu neuen Ufern. Zum Glück zu Zeiten, da die See noch ruhig ist und sich angesichts der bleibenden Reiselust keine konjunkturellen Stürme am Horizont zusammenbrauen.
Der letzte im Reigen der Veranstalter CEOs, die sich von mir befragen ließen, ist Michael Tenzer von Thomas Cook. Was er zu meinen Thesen sagt, können Sie gleich hören. Und ein kleines Geheimnis erfahren, wohin ihn seine Träume führen, wenn er mal Zeitreise spielt.
Die Pressekonferenz von Thomas Cook fand übrigens im Epizentrum der deutschen Reiseziele statt: in Essen. Ja, da war doch mal was… Richtig 2010. Essen und die Metropole Ruhrgebiet als Europas Kulturregion. Gab es nach der 365-Tage-Party einen gehörigen Kater? Mitnichten, meint Axel Biermann vom Ruhrgebietstourismus und erläutert im Reiseradio gleich die erfolgreiche Strategie seit „the day after“.
Nächstes Thema: Travelzoo. Einen größeren Kontrast zur nostalgischen Reiseplanung mit Katalogen im Wohnzimmer und Familienrat kann es kaum geben. Mittwoch um 11 Uhr ist Schnäppchen-Alarm in hunderttausenden E-Mail-Postfächern und dann wird, wenn das limbische System vom Travelzoo-Newsletter genug gekitzelt wurde, spontan gebucht. Der Wochenendtrip, oder sogar die Urlaubsreise. Fest konfektioniert und mit Extras und Rabatten aufgeladen, dass man kaum nein sagen kann. Ist das die neue Urlaubswelt? Christian Smart, der Geschäftsführer von Travelzoo, gibt uns gleich die Antwort.
Und damit wir die Zielgebiete nicht ganz vergessen, hab ich den Trip nach NRW genutzt, und mich in Klein-Japan, also Düsseldorf, von einer Japanerin aufklären lassen, ab wann man Sushi essen kann und warum man in Japan als Kunde durchaus arrogant sein soll, um keine Irritationen zu erzeugen… Sehr spannend.
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Reiseradio-Gespräch mit Michael Tenzer
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Das Reiseradio hat nur mal schnell die Meldungen der Woche quergelesen, die das Fliegen betreffen. Da gab es Skurriles wie den indischen Piloten zusammen mit seinem Co, die einfach mal auf die Technik vertrauten und sich in der Business Class beide zum Schlafen legten, Nachdenkliches, wie das Brüsten des fliegenden Maulhelden O’Leary, der bei seiner Ryanair, gemessen an den Passagieren, mit einem Zehntel des Personals der Alitalia auskommt – und nun sind die Italiener in Punkto Service und Qualität wahrlich kein Vorbild. Es gab die Schrecksekunde durch das brennende Triebwerk bei der Lufthansa, Unverschämtes, wie eine angekündigte Handgepäckgebühr von bis zu 100 $ bei einem amerikanischen Billigflieger und bemüht Verzweifeltes, wie die Petition von über 90.000 Menschen gegen die Luftverkehrssteuer, die, so kann man jetzt schon vermuten, die Regierung so aufrüttelt, als wenn ein Papierdrachen in China abstürzt. Es gab Verwirrendes, wie die unwürdige Besetzung des Aufsichtsratsvorsitzenden bei der Lufthansa, und fast schon Demütigendes, wie den Vorschlag von Emirates an eben diese Lufthansa in punkto Kooperation – und dass dies ein Angebot ist, das Deutschlands starker Vorzeige-Carrier für seine Zukunftsfähigkeit kaum ausschlagen können wird…
Etwas wenig Traum und Faszination Fliegen, nicht wahr? Da könnte man doch, neben all den unsäglichen Streiks der letzten Monate, neben dem permanenten Ärger über ausufernde Sicherheitsprozeduren und Milliardenkosten wegen dilettantischer Flugplatz-Planung oder Rollfeld-Provinzpossen den Eindruck bekommen: Uii, der Flugverkehr wird von den Deutschen als eine ziemliche Zumutung empfunden. Dass dem mitnichten so ist, hat jetzt eine repräsentative Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen ergeben. Mehr dazu gleich im Gespräch mit einem erleichterten BDL-Präsidenten Klaus Peter Siegloch.
Ein bisschen hat man manchmal den Eindruck in letzter Zeit, die Diskussionen im Tourismus drehen sich vornehmlich um neue Vertriebswege, um Technik, um Angebotsvermehrung und Kosteneffizienz. Und ob all die Innovation enden darf, wenn der Reisende endlich sein hoffentlich elektronisches Ticket bekommt. Dabei liegt der größte Schatz der klassischen Veranstalter – neben der guten Beratung vor der Reise – doch vor allem bei der perfekten Betreuung vor Ort. Gerade die Zielgebietsagenturen stehen vor dem größten Häutungsprozess – weg von Transfer und Willkommenscocktail; hin zum Fullsortimenter für jeden spontanen Urlaubswunsch. Am Beispiel von Iberoservice auf Mallorca, der Thomas Cook Agentur, möchte ich im Gespräch mit Robert Ostermaier mal wissen, wohin die Reise gehen wird im Epizentrum des organisierten Reisens.
Und wir sprechen über noch ein Beispiel für perfekte Betreuung während eines Urlaubs. Auch, wenn der Reisende in diesem Fall den Eindruck hat, er bleibt der individuelle, selbstbestimmte Eroberer. Den Luxus des Alleinseins zu genießen, nicht auf dem Ameisentrail mit allen anderen zu wandeln, und trotzdem perfekt geführt zu werden, das ist das Erfolgsrezept von Boomerang Reisen, einem Spezialisten vor allem für Australien und Neuseeland. Jeder Gast bekommt ein eigens für ihn gedrucktes Buch mit tausenden von Tipps für seine speziell gebuchte Reise, die über Jahrzehnte gesammelt wurden. Und er bekommt ein GPS-Gerät für den Mietwagen, wo all diese Tipps und Points of Interest schon einprogrammiert sind. Eine geniale Idee. Wie genau das funktioniert, und wie Boomerang sich nun weiterentwickeln will aus dieser Nische heraus, nachdem die TUI die Firma und ihr Know How eingekauft hat, darüber spreche ich mit Geschäftsführer Thomas Wiedau.
Mein letzter Interviewpartner in dieser Sendung ist trotz seiner wirklich extremen Auffassung, wie man ein Land bereist, auch in gewisser Weise einer, der organisiert mit Zielgebietsagentur unterwegs ist. Gerade erst in Bhutan. Da ist Norman Bücher nonstop 265 Kilometer im Himalaya-Gebiet herumgelaufen und hat dabei fast 8000 Höhenmeter bewältigt. Dafür gibt es zwar kaum Nachmach-Kundschaft, aber viele einzigartige Erlebnisse. Über das „Abenteuer Donnerdrache“ erzählt der Extremläufer und Motivations-Coach Norman Bücher gleich im Reiseradio.
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Reiseradio-Gespräch mit Robert Ostermaier
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Das Reiseradio ist wieder frisch zurück aus Ägypten, wo ich mich für Sie mal kurz vor der ITB umgeschaut habe für einen Bericht aus Erster Hand. Und eine Besonderheit gibt es bei dieser Ägypten-Spezialausgabe von „Was mit Reisen“: Auf der Website finden Sie auch zwei extra für Touristiker von mir neu gedrehte Filme über Kairo und Luxor. Mit aktuellen Bildern vom angeblich unsicheren Tahir-Platz bis zur Besucher-Leere in den Tempelanlagen am Nil.
Wie fühlte ich mich nun vor Ort? Die kurze Antwort lautet: absolut sicher, ohne jede Einschränkung. Das hört sich natürlich schrecklich nach PR-Geschwurbel an. Zumal, wenn ich auch noch zugeben muss, bei meinem Recherche-Aufenthalt Gast der ägyptischen Regierung gewesen zu sein. Aber ich kann journalistisch aus der Lebenswirklichkeit eines touristischen Besuchers einfach kein anderes Statement geben. Selbst in Kairo auf dem Tahir-Platz, also direkt vor dem Ägyptischen Museum, fühlte ich mich allein bei einem etwa einstündigen Aufenthalt niemals unwohl. In Luxor bedrückte allenfalls die wirtschaftliche Notlage vieler Ägypter, nachdem der Nil-Tourismus um etwa 80 Prozent eingebrochen ist. Na, und am Roten Meer, wo man eh schon immer nur Ägyptische Lebensart in homöopathischen Dosen finden konnte, fühlte ich mich komplett out of space irgendwelcher politischen Auseinandersetzung – die es in den Städten im Norden durchaus gibt. Ich habe mich natürlich gefragt, ob ich die letzte mediale Hiobsbotschaft auch berücksichtigen müsste: den tragischen Absturz des Heißluft-Ballons. Ich habe mich dagegen entschieden, da es sich nach jetzigem Kenntnisstand um ein trauriges Unglück gehandelt hat, und nicht um eine direkte Folge einer schlampig gewordenen Gästebetreuung.
Kernpunkt dieses Reiseradios sind sieben Gespräche mit Menschen in Ägypten. Ich sprach zum Beispiel mit dem Chairman der ägyptischen Vereinigung der Reiseagenturen, Hossam Gouda; selbst auch mit seinem Unternehmen Statthalter für Thomas Cook – er beschreibt unter anderem touristische Feste mit Wein, Weib und Gesang, die sogar auf Einladung der Muslimbrüder organisiert werden konnten in Hurghada.
Nach dem Rückzug von Aldiana am Roten Meer interessierte es mich natürlich, wie sieht es bei Robinson aus, ca 20 Kilometer entfernt? Und war etwas überrascht über eine fast Zweidrittel-Belegung in der absoluten Nebensaison mit einem – so erschien es – „Business as usual“ für Clubchef Patrick Brändle.
Auch in El Gouna blieben alle Sorgen des Landes konsequent außerhalb der Gated Community. Das was sich da in über 20 Jahren entwickelt hat auf dem einstmals öden Sandstreifen am Meer, gilt heute als Best Practise Beispiel für ägyptische Stadtplanung. Nicht zuletzt deshalb hat die TU Berlin dort einen Campus. Nebenbei einen in einer Qualität, dass sich die Studierenden in Berlin die Finger danach lecken würden.
Zusammengefast: ich unterhalte mich mit Heba Aguib, der deutsch sprechenden ägyptischen Leiterin des TU-Campus, Franz Kielnhofer, dem österreichischen Direktor des Sheraton, Georgina Cole, einer Engländerin, die seit neun Jahren als Single in El Gouna lebt, und Scott Christenson, dem Leiter des Golf-Courses, der während der Revolution in Kairo war. Und in Luxor traf ich Abdul Rahim, einen ägyptischen Reiseleiter, der seit 18 Jahren deutsche Touristen führt – aber so eine Krise noch niemals erleben musste.
Viel Gedankenfutter also für Diskussionen darüber, wie man als touristische Industrie mit einem Land umgeht, das schon viele, viel ernstere Krisen meistern musste im Verhältnis zu seinen ausländischen Gästen, das aber gerade aus viel kleinerem Anlass eine Durststrecke erleidet, die kaum noch verkraftbar ist.
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Reiseradio-Gespräch mit Hossam Gouda
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Das Reiseradio befindet sich, wie die meisten Reisejournalisten, gerade in der Karawane der Programm-Pressekonferenzen. Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Der Sommer 2013 wird vorgestellt und beworben. Ohne echte Neuigkeiten, so scheint es bisher, aber mit durchaus gelungenem Feintuning am bestehenden Produkt. Nach all der Technik-Diskussion rücken wieder die Urbedürfnisse des so individuellen Reisenden in den Fokus. „Mix and Match“ für Zielgruppen-Wünsche scheint die neue touristische Weltordnung zu sein – oder zumindest die im Produktportfolio. Maßgeschneiderte Produkte für jede Gefühlslage und Befindlichkeit.
Vor allem die Etablierten rücken da unbewusst zusammen. An Stelle des Kampfpreises zählen wieder weichere Werte, wie Exklusivität, Service, Verantwortung und Komfort. Angesichts der günstigen Prognosen zum weltweiten Tourismus für die kommenden Monate – und die deutschen Reise-Weltmeister werden sich dem nach heutigem Wissensstand auch nicht verschließen – darf es also durchaus wieder etwas Mehr sein. Vor allem mehr von dem, was die reine Internet-Konkurrenz schwer bieten kann.
In Oberursel spielten sie vergangene Woche die Reise nach Jerusalem in sehr humaner Form. Am Ende waren nämlich genug Stühle für alle da. Michael Tenzer übernimmt ein Stück weit die Rolle von Peter Fankhauser und ist nun verantwortlich für alle deutschsprachigen Märkte von Thomas Cook und Neckermann. Zusammen mit Carsten Seeliger für Service und Qualität und Georg Welbers für Marketing und Vertrieb wird er 2013, wenn „50 Jahre Neckermann Reisen“ zu feiern sind, ein Reiseprogramm verantworten, das, so deutlich wie lange schon nicht mehr, nicht mehr nur auf günstige Preiskalkulationen setzt, sondern auf Mehrwert für individuelle Kundenwünsche. Mehr dazu gleich im Gespräch mit Michael Tenzer.
Die britische Zentrale von Thomas Cook sitzt in Peterborough. Wie passend für Peter Fankhauser, den neuen CEO für Großbritannien und Kontinentaleuropa und damit starker Mann neben Harriet Green. Der Schweizer zog vor den Journalisten in Dubrovnik durchaus kritisch Bilanz seiner elfjährigen Amtszeit, die mehr als turbulente Jahre für den Tourismus beinhaltete. Dass die deutsche Thomas Cook Zentrale im Konzern gerade so glänzend dasteht, ist nicht zuletzt sein Verdienst. Im Reiseradio erzählt er gleich, warum er sich gerne als Rasenmäher sieht, und den grünen Rasen kurz hält. Frau Green wird sich freuen.
Die Kölner Touristiker der REWE-Gruppe lassen es einmal im Jahr so richtig krachen für den Vertrieb. Da werden etwa 1500 Expedienten und Partner eingeladen zu einer Hausmesse und einem Gala-Abend, der in seiner dramaturgischen Wucht einmalig ist in der Branche. Dieses Jahr fand der Event in Salzburg statt, in der altehrwürdigen Felsenreitschule – sonst das Epizentrum der Festspiele. Der Protzfaktor, auf der streng limitierten Einladungsliste zu stehen, ist hoch. Der Neidfaktor bei denen, die draußen bleiben müssen, mindestens ebenso. In der Felsenreitschule gab es für die perfekte Rundum-Inszenierung jedenfalls wieder Applaus-Orgien, wie sie der Salzburger Bürgermeister selbst in der sommerlichen Kultur-Hoch-Zeit nach eigenem Bekunden noch nie erlebt hat. Die Macherin des Spektakels, Vertriebs- und Marketingchefin Svenja Bielinski, gleich im Gespräch.
Aber vorher natürlich Sören Hartmann, der REWE-Touristiker. Stabiles Gästeaufkommen, leichtes Umsatzplus und Rückjustierung der touristischen Landschaft nach dem Umrouten im Krisenjahr 2011 bildeten für ihn ein stabiles Fundament, neben der Pflicht auch ein wenig in Kür zu machen. Im ersten Moment klingt das vielleicht ein wenig komisch, wenn der traditionelle Familienreiseveranstalter ITS nun auch zusätzlich einen Familienkatalog herausgibt, aber, wie schon gesagt, die passgenaue Zielgruppenansprache ist das neue Credo der Branche. Und dass der Ex-Robinsonchef nun auch seinen Calimera-Katalog präsentieren kann, dürfte Sören Hartmann trotz aller Dementis auch auf der Meta-Ebene glücklich gemacht haben. Dies und mehr gleich im ausführlichen Interview.
Und noch Wissenswertes zu Kroatien erfahren Sie in dieser Ausgabe von „Was mit Reisen“. Das Land meldet sich kraftvoll zurück im Tourismus. Die Landschaft ist ja auch einmalig am Mittelmeer. Der Service macht Fortschritte, und bei den Hotels läuft es nach jahrelanger Investitions-Zurückhaltung wieder erfreulich rund. Größter Platzhirsch ist die Valamar-Gruppe, deren Führung aus Deutschland kommt. Ich sprach mit Vorstand und Geschäftsführerin Sandra Enders über Hotelstandards, Preise und Pläne.
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Thomas Cook CEO Peter Fankhauser im Gespräch, Teil 1