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Hintergrund, Klatsch und Service für Touristik-Profis


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Stillstand

Rolf Nöckels kleine Kolumne vom Wegesrand

Reiseradio 025 – Die neue Sinnlichkeit bei Sensimar / Die neuen Erkenntnisse durch die TUI-Hotelberatung / Die schöne neue Welt von Soma Bay / Das neue holländische Werbe-Frikandel

Die TUI ist nicht nur ein Veranstalter, der Reisen verkauft. Die TUI ist auch Hotelier. Von allen Veranstaltern der größte. Und da beleuchten wir heute mal zwei Aspekte: Top Thema ist die Marke Sensimar. Was sich anhört wie die Urmutter der Kaffeepad-Maschinen, soll sich zu einem Alleinstellungsmerkmal für Hotels mit viel Sinnlichkeit und Gefühl für die sehr jung gebliebenen Best-Ager entwickeln. Wie das funktionieren kann, dazu befragte ich Andreas Pospiech, den zuständigen TUI-Manager, und seinen Kollegen Hasan Yigit von Sensimar, der als Hoteltester herumreist, um den richtigen Spirit in die Häuser zu bringen.

Hoteltest ist das zweite Stichwort unseres Radioprogramms heute. Aber im Sinne der allgemeinen Leistungsverbesserung. Die TUI bietet all ihren Hotels, die sie verkauft, jetzt auch eine professionelle Beratung an. Die ist verglichen mit vielen anderen herumschwirrenden Hotelexperten sogar einigermaßen günstig. Denn für den Veranstalter ergibt sich eine win-win-Situation. Gute Beratung führt zu guter Leistung führt zu guten Buchungen führt zu Mehreinnahmen. Andreas Kochist der oberste Hoteltester. Er verrät uns, was dahintersteckt.

Soma Bay liegt in Ägypten. Wem sag ich das. Aber es ist gleichzeitig alles andere als Ägypten. Und der einzige Bezug zum Gastland dürften die Mitarbeiter sein, die für das Wohl der Gäste in den vorwiegend Luxusanlagen der abgeschotteten Halbinsel sorgen. Ein Resort, bei dem wahrscheinlich hotelberatend alles richtig gemacht wurde. Trotzdem gibt es natürlich Kritik an der künstlichen Ferienwelt. Ich sprach mit Robert Fellermeier, dem Manager von Soma Bay über die unbestrittene Attraktivität dieser disneyesken Erlebnisghettos, und warum das so ist.

Vielleicht wissen Sie noch nicht, was ein Frikandel ist. Es ist eines der Hauptnahrungsprodukte eines kleinen reiselustigen Völkchens, das die Touristiker allerdings manchmal etwas verzweifeln lässt, weil sie im Ruf stehen, sparsam zu sein, und ihre Wohnung auch gleich auf Rädern mitnehmen wollen. Nun haben unsere holländischen Nachbarnaber eine Internet-Kampagne gestartet, die so lustig ist, dass ich sie im Reiseradio vorstelle. Ein Würstchen wirbt.

Reiseradio 020 – Sören Hartmann als Säulen-Heiliger / Peter Wennel als gefühlter Qualitätsführer / Boris Raoul als Kostensenker / Karl Born als DZT-Bemitleider

Schland, oh Schland, wie schön, das Ferienmachen kann wieder losgehen. Rechtzeitig zur Reisesaison macht die touristische Industrie drei Kreuze: Endlich ist Fußball vorbei.

Aber zunächst war die vergangene Woche, so wie auch diese, sehr Veranstalter-lastig. Pressekonferenzen für die Winterprogramme. Sören Hartmann hatte seine Premiere als Chef der REWE-Touristik und fand mehr alsdeutliche Worte in Richtung Bundesregierung, die derzeit gerade touristische Entscheidungen fern von Sachkenntnis fällt und in eine Art „Basta-Politik“ zurückfindet.

Sein Kollege Boris Raoul von FTI unterstrich wieder einmal mehr, dass die Münchener immer für einen Aufreger gut sind in der Branche. Nun konnte man zwar heraushören, dass der Gold-Ausflug eher bronzig blieb, aber nun schreckt man auf mit neuen Asien-Katalogen – und vor allem einem Thailand-Prospekt, das erst in Wochen auf den Markt kommen soll, mit dann konkurrenzlos günstig nachverhandelten Preisen. Thailand-Urlauber, also lieber noch ein wenig warten mit der Buchung…

Ja, und auch Aldiana meldete sich zu Wort. Zu spät für den Katalog wurde nach Landskron auch noch Bad Griesbach hinausgeworfen. Peter Wennel möchte seine Clubs als Qualitätsführer im Premiumsegment platzieren. Da wird Robinson einen Schluckauf bekommen, aber der neue starke Mann bei Aldiana ist selbstbewusst. Und wenn es nur darum geht, die Braut gehörig aufzuhübschen für vielleicht doch eine neue Mutter…

Und wenn man daheim bleiben möchte in Deutschland? Das ist das Thema heute im Gespräch mit Karl Born. Die phänomenalen Zahlen im Deutschlandtourismus – trotz oder wegen der DZT? – und der Erfolg von Berlin, der die Stadt unerreichbar zu machen scheint auf der deutschen touristischen Bestenliste.

Reiseradio 019 – Minister Nikitiadis: Griechenland muss besser werden / Doktor Jelinek: Arzneien im Ausland können gefährlich sein / Direktor Rath: Kameha Grand will ein Wunderland bleiben / Professor Born: schwülstige Schaumparty und andere Flugenten

Für einen Tourismusminister, selbst wenn er nur ein stellvertretender ist, muss es sich anfühlen, wie ein Gang nach Canossa, wenn er im Ausland einzugestehen hat, dass nicht alles gut ist , was die heimische Urlaubsindustrie so fabriziert. In dieser undankbaren Rolle befindet sich gerade Georgios Nikitiadis. Griechenlands Image ist nicht gerade prickelnd zur Zeit. Da braucht es ministerieller Beschwichtigungsversuche. Aber wahrscheinlich sind die Rabatte, die auf einmal purzeln, viel hilfreicher.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Die Reiseapotheke möchte der Vater des Malaisefreien Urlaubs sein. Aber nur dann ist sie es auch, wenn das Richtige eingepackt wird. Unser Mediziner Dr. Tomas Jelinek gibt Rat – und warnt gleichzeitig vor der vermeintlichen Schnäppchenjagd nach Heilmitteln im Ausland. Nicht überall, wo Medizin draufsteht, ist nämlich auch Medizin drin.

Vieles im spektakulären Kameha Grand Hotel an den Ufern des Rheins bei Bonn wirkt, als wäre Designer Marcel Wanders auf Extasy gewesen oder hätte mit den Investoren wenigstens ein Tütchen geraucht bei der Planung. Manche finden es grandios, manche auch nur spleenig. Kalt lässt das jetzt schon zum „Hotel des Jahres 2011“ gewählte niemanden. Die Eröffnung war ein Computer-Chaos, aber mittlerweile hat man gelernt, die vollautomatisierte Hotel-Bühne zu bespielen. Ein Interview mit dem Zirkusdirektor Karsten Rath.

Eher um Campingzelte kümmert sich mein Kollege Rüdiger Edelmann. Denn die sollen nach Meinung des DTV wieder Trend werden. Genauso wie Caravanurlaub oder der Wohnwagen mit Grill. My Rolling Holiday Home is my Castle? Zurück in die 50er?

Dort wähnte der Foto-Fachverkäufer auch die Geburtsstunde der Kamera meines Kollegen Rolf Nöckel, bevor er sie der Entsorgung anheim stellen wollte. Ein herzzerreißender Abgesang auf ein „Schätzken“

Wie hundertausende andere, hat auch unser Professor Born zufällig den sexistischen Werbespot einer russischen Billig-Airline auf You Tube angeschaut, in dem, nun ja, ein Flugzeug gewaschen wird. Angesichts der natürlich nur vermuteten sexuellen Orientierung vieler Tourismus-Mitarbeiter wundern wir uns über die Klickrate – aber dann auch über so manch anderes in der Welt des Fliegens