Touristik Talk

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Hintergrund, Klatsch und Service für Touristik-Profis

Reiseradio – Sendung 199

  • Borns bissige Jahresvorschau 2016

Neues Jahr, neues Glück. Und deshalb habe ich mir gedacht, wir sollten schon  mit dem Reiseradio in dieser Sendung Nummer 199 anders in das Jahr 2016 starten, als es unsere übliche Strategie ist. Es bleibt auch heute natürlich das gewohnte und geschätzte Zuhör-Radio, wo die Interviewpartner nicht auf ein vermeintlich knackiges Zitat reduziert werden, sondern die Themen ausführlich behandelt werden dürfen. Authentisch, lang und erschöpfend, aber dabei auf jeden Fall erfrischend und niemals langweilig, das ist wie immer der Anspruch dieses Projekts. Und zitierfähig, weil das, was Sie hören, nicht interpretiert und, bis auf kleine Säuberungen von Versprechern, unbearbeitet in die Sendung kommt. So viel Original-Äußerung finden Sie nirgendwo sonst in den touristischen Fachmedien.
Das, was heute anders ist: Es gibt keine vier oder fünf Gesprächspartner, wie sonst, sondern nur einen. Aber was für einen! Mein Lieblingsprofessor Karl Born hat wieder einmal mit mir telefoniert. Wir versuchen einen ausführlichen Ausblick auf das Jahr 2016. Aber, wie Sie sich denken können, ist das eher eine bissige Abrechnung mit Themen, die uns schon heute drücken, und die, da braucht man kein Prophet zu sein, uns auch die kommenden Monate begleiten. (mehr …)

Reiseradio 055 – Kleine Fluchten: Germanwings wegen Flugsteuer nach Maastricht / Heidepark Soltau Sturz in die Krake / Südtirol lecker mit Bergblick / Frau Tonis Berliner Düfte – riechen wie Marlene

Bei „was Mit Reisen“ geht es heute mehr oder weniger um kleine Fluchten und um wohlige Momente für die Erinnerung. Wobei die erste Flucht sich eher mit der strategischen Überlegung einer Fluglinie befasst. Es geht um Germanwings und ihre Entscheidung, seit dieser Woche von Berlin aus die Passagiere im Dreiländereck rund um Aachen nicht mit zusätzlichen Verbindungen nach Düsseldorf oder Köln, sondern mit dem holländischen Grenzflughafen Maastricht zu beglücken. Ohne Flugstrafsteuer und daher konkurrenzlos günstig. Flug-Flucht ausgerechnet in die Niederlande, die den phantasielosen Finanzpolitikern in Berlin vergeblich klar zu machen versuchte, dass sie sich mit dieser Steuer nur Ärger, aber keine Gewinne einhandeln werden. Im Gespräch gleich Germanwings-Geschäftsführer Thomas Winkelmann und der sich ins Fäustchen lachende Maastricht-Airport-Chef Sander Heijmans.

Für „kleine Fluchten“ stehen seit Jahren immer stärker die künstlichen Erlebniswelten. Ob sie nun Euro-Disney, Phantasialand, Rust oder auch Heidepark Soltau heißen. Geballter, wenn auch nicht billiger Spaß für die gesamte Familie. Selbst mit Hotelübernachtung und aufwändigen Shows. Das sind sozusagen konzentrierte Glücksmomente – wenngleich die, die im Marketing immer besonders herausgestellt werden, eher die sind, die einen sehr schnellen Adrenalin-Ausstoß bewirken: nämlich die spektakulären Fahrgeschäfte. Da will jetzt der Heidepark Soltau die Rollercoaster-Junkies anlocken mit der Krake. Was das ist, und warum man sie besser nicht nach Schweinshaxe fahren sollte, dazu gleich im Gespräch Hannes Mairinger, der Herr des Dive Coaster Ungeheuers.

Und dann wird es ganz lecker-sinnlich im Reiseradio. Wir haben die Krake zum Glück ja auch nur virtuell erlebt. Es geht um den Genuss des Essens und Geschmacks, der so wunderbar im Kopf hängenbleibt, wenn man schon längst wieder daheim ist. Südtirol ist so ein kulinarisches Schlaraffenland. Und weil Liebe immer durch den Magen geht, haben die Südtiroler ihre Küche und Kochkunst auch zum beherrschenden touristischen Thema 2011 gemacht. Dazu gleich Christoph Engl, der Direktor der Südtirol Marketing Gesellschaft.

Kommen wir zu einem weiterem Genussfeld. Dem olfaktorischen. Und bevor Sie jetzt zu Wikipedia stürzen. Es geht um den Geruch, die Düfte und die Verführung der Nase. Wir bleiben da in der Hauptstadt, sprechen aber nicht über die Berliner Luft mit ihrem ganz besonderen Duft. Sondern über eine Parfüm Manufaktur, bei der man heute noch das Originalparfüm von Marlene Dietrich kaufen kann. Oder sich selbst ein Duftwasser kreieren lässt, das auf ewig an den Besuch bei Frau Toni erinnert. Mit ihrer Enkelin und der Chefin der duftenden Versuchsküche, Stefanie Hanßen, unterhalte ich mich.

Und gleich darauf natürlich mit meinem Lieblingsprofessor Karl Born. Ramsis Revolverheld-Manieren, Antinoris Lufthansa-Flucht, Fiebigs Pseudo-Aufstieg bei REWE-Touristik und viel anderer touristischer Klatsch ist wieder mal Mittelpunkt in unserer kleinen Läster-Flucht.

Karl Born und seine Kopfnoten

Warum erwacht ein Verkehrsminister just in der Wahlnacht aus seinem Winterschlaf und „droht“ nun das an, was er schon vor Monaten aus Verantwortung für den Verkehrsstandort Deutschland hätte tun müssen? Nämlich die Bundesmittel für Stuttgart 21 zurückzuziehen? Warum entscheidet sich ein hochrangiger Lufthansa Manager wenige Tage vor seinem Amtsantritt in Wien, lieber den Konzern zu verlassen, als sich die AUA anzutun? Warum wird der Wechsel eines Vorstands zum Generalbevollmächtigten als Karriere verkauft, und nicht als ein Eingeständnis, dass manches nicht gut läuft bei der REWE-Touristik? Diese, und andere lästerhafte Fragen, versucht mein Lieblingsprofessor Karl Born wieder hart aber unfair zu beantworten. So, wie wir es an ihm lieben.

Reiseradio 041 – Hai-Alarm: Was bedeutet der tödliche Angriff für Ägypten im Winter? / Ready for Take Off: Die Luftfahrt will mit einer Stimme sprechen – Interview mit BDL-Präsident Dieter Kaden / Reiselust unterm Funkturm: Nach der ITB ist vor der ITB – Interview mit Messechef Dr. Christian Göke

Reise-Radio nach einer Woche Wetterchaos – oder, vielleicht sollte man besser sagen, Menschenchaos angesichtswinterlicher Verhältnisse, die in dieser Stärke so sehr zum Klimagipfel in Cancun passten. Das ist ja normalerweise so ein Wetter, bei dem Reisebüro-Inhaber glückliche Kleinkinderaugen bekommen, denn nach kalten Füßen und unfreiwilligen Schlitterpartien möchten alle nur weg an den sonnigen Traumstrand. Dumm gelaufen mit der Dramaturgie, dass hungrige Haie an Ägyptens Küste mal testen wollten, wie Menschenfleisch schmeckt. Für den Menschen endet so ein Probebiss leider in der Regel sehr dramatisch. Bei einer deutschen Urlauberin tödlich, weswegenÄgyptens Tourismus-Verantwortliche sich nun am Rand der Panik befinden. In so einer Situation ist es schwer, ein Interview zu führen, denn der journalistische Erkenntniswert würde gegen Null tendieren, würde man jetzt mit hochaufgeregten ägyptischen Touristikern oder lokalen Honoratioren reden. Da scheint Abwiegeln und Schönreden die erste Pflicht. Ich habe stattdessen am Rande einer Weihnachtsfeier Mario Köpers, den Pressesprecher der TUI nach den direkten Auswirkungen befragt. Neben dem zu erwartenden PR-Sprech, um einen wichtigen touristischen Partner nicht zu verschrecken, ist da auch viel Nachdenkliches zwischen den Zeilen zu hören. Und Manuela Kirschner, eine liebe Kollegin und Tauchexpertin, die mit der Unterwasserkamera in allen Weltmeeren unterwegs ist, hilft mit bei derInformation, die jetzt das beste Mittel gegen Panik ist

Bei der Einführung der Flugsteuer waren es vor allem die unmittelbar Betroffenen aus der Luftfahrt, die ein sagen wir mal suboptimales Bild abgaben. Das war eine Kakophonie der egoistischen Interessen. Flughafen mit viel Fracht gegen Flughafen mit Billigfliegern. Grenznahe Flughäfen gegen solche in der Mitte des Landes, Linienflieger mit viel Langstrecke und Hub in Deutschland gegen die mit solchen im nicht zu fernen Ausland – Jeder ahnte, dass die Steuer wohl kaum zu verhindern ist, aber wenigstens der Konkurrent sollte stärker getroffen werden… Damit soll jetzt Schluss sein: endlich gibt es nur einen Branchenverband, der mit einer Stimme redet: den Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft – kurz BDL. Und diese eine Stimme wird zunächst einmal Dieter Kaden sein,Gründungspräsident und Chef der Deutschen Flugsicherung. Eines seiner ersten Interviews in der Präsidialfunktion gab er diese Woche dem Reiseradio.

Nach der ITB ist vor der ITB. Diese Woche traf sich der Beirat dieser Weltleitmesse für eine Bestandsaufnahme. Etwas reduziert, denn, siehe oben, Deutschland war durch Schneeflocken ziemlich lahmgelegt. Ihr Moderator war mit dabei. Ganz offiziell als Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten. Und als solcher darf er zwar nicht unmittelbar aus der vertraulichen Sitzung berichten, aber hinterher durchaus Dr. Christian Göke von der Messe Berlin interviewen.

Und mit meinem Lieblingsprofessor Karl Born werde ich am Ende der Sendung natürlich wieder mal die touristische Woche Revue passieren lassen – in einem großen Bogen zwischen Busenwunder, Nacktscanner, Baywatch,Haiattacke, Flitterwochen-Mord und dem guten Gasthof zum Löwen und dem Schloss am See.

Karl Born und der Baywatch-Busen

Manchmal ist es eine Gratwanderung, wenn ich am Sonntag all die Meldungen durchschaue, die ich im Laufe der Woche so gesammelt habe für mein sonntägliches Skype-Gespräch mit Karl Born. Denn eigentlich soll es ja am besten einebittersüße Lästerei werden über die wunderbare Welt des Tourismus. Doch manchmal gibt es auch Ereignisse, da muss man hoffentlich gleich die Kurve bekommen zwischen Schenkelklopfen und ironisch-beobachtender Distanz. Hoffentlich gelingt uns das gleich bei unserer Tour zwischen Baywatch-Baby, Hai-Panik und Flitterwochen-Mord

Reiseradio 037 – Sehnsuchtsziele und Geheimtipps: Saidia – das unentdeckte Strandziel in Marokko / Spirit in Ungarn– eines der besten Wellness-Hotels Europas / Aman in Bhutan – Abenteuer im buddhistischen Königreich / Karl Born und das pornografische Grabbeln

Diese Sendung wird weitgehend wellnessig-entspannt mit Sehnsuchtszielen oder Geheimtipps. Kleines Durchschnaufen, nachdem es in den letzten Wochen doch so viele Trends und Zahlen und Tourismus-Politik gab.

Zunächst entführe ich Sie nach Ungarn, Westungarn… Und jetzt kommt Ihnen vielleicht ein Bild ins Auge, das vor einem guten Monat durch die Medien ging: eine rote, fette, eklige Giftbrühe aus einem Aluminiumwerk. Und ausgerechnet dahin führt der erste Geheimtipp. Eben drum. Weil man dazu neigt, gerade als Touristiker, schnell aus dem fokussierten Unglück auf das Ganze zu schließen und eine touristische Region erst mal für tot zu erklären. Das ist sie mitnichten. Westungarn ist eine Reise wert. Im Gespräch mit dem Hotelier Alfred Hackl aus Bad Sárvár wird auch schnell deutlich, warum.

Übernächste Woche findet die deutsche Reisewelt tourismuspolitisch in Marokko statt. Beim DRV-Verbandstag, auf dem auch der neue Präsident gewählt wird. Die Bühne steht in Agadir. Wir hatten im Reiseradio ja schon darüber berichtet. Auch über die Frage, warum ausgerechnet Agadir, das ja ein wenig aus der Mode gekommen ist bei deutschen Touristen. Nach dieser Sendung wird sich das so mancher noch intensiver fragen. Denn heute stellen wir Ihnen das Ziel Saidia in Marokko vor, das sicher die wenigsten kennen, aber das unheimliches Potential hat und von Thomas Cook ziemlich exklusiv angeboten wird ab dem nächsten Jahr. Der zuständige Produktmanager Robert Ostermaier klärt auf, was die Touristen dort erwarten dürfen.

Und wenn man schon eine Sendung über Traumziele macht, dann muss es auch ein wenig exotisch werden. Versprochen. Wird es. Wir berichten über Bhutan. Ganz weit weg. Richtung Himalaya und dann immer nach oben. In Bhutan, ausgerechnet da, haben sich exklusive Aman-Resorts etabliert, die den so genannten Aman-Junkies ein neuesAbenteuer bieten wollen, was kaum ein Tourist vorher erleben konnte.

Ein ganz nahes Abenteuer ist Thema meiner Skype-Konferenz mit Karl Born am Schluss der Sendung…. Körpernah sozusagen. Es geht ums Grabbeln im Intimbereich und ums Krabbeln unter der Decke. Zumindest letzteres ist nicht gerade lustfördernd, aber unsere Lästerei hoffentlich schon.

Karl Born und das Porno-Grabbeln

Heute geht es lustvoll an die Wäsche gleich mit meinem Lieblingsprofessor. Erotik pur. Und weil man in Amerika ja mittlerweile alles ungestraft behaupten darf, wenn man ein radikaler Wirrkopf der Tea-Party-Bewegung ist; sogar, dass der gute Obama ein Marxist, Terrorist, Kinderschänder und vogelfreies Objekt ist, reihen wir uns einfach ein in die Basher und behaupten: die Leiterin der US-Heimatschutzbehörde Janet Napolitano war früher Pornodarstellerin, produziert jetzt , so wie Teresa Orlowski Schmuddelkram für die größte Porno-Industrie der Welt, die praktischerweise in Los Angeles sitzt, und hat deshalb ihr Flughafen-Sicherheits-Personal verpflichtet, mittels Nacktscannern und Fummel-Pettings quasi auf der Besetzungscouch im Sicherheitsbereich geeignetes Menschenmaterial für die nächsten Drehs herauszupicken.

Ist natürlich komplett gequirlter Schwachsinn. Aber in Amerika verdient man als Fox-Moderator Millionen, wenn man solchen Unrat tagtäglich über den Äther schickt. Ich mach es sogar für umsonst. Und für den Spaß mit Karl Born.