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Das Handyverbot: eine der Mythen der Fliegerei

Wer hat nicht schon mal ein mulmiges Gefühl gehabt, wenn es einem im Flugzeug doch tatsächlich passiert ist: intensiv mit dem Nachbarn geplaudert, Zeitung gelesen und zu spät gemerkt, das Handy ist ja gar nicht ausgeschaltet… Vor dem Hintergrund der strengen Kontrolle der Flugbegleiter, die auch noch jeden eingeschalteten Kindle als Gefahr für das Flugzeug dramatisieren, ist man natürlich leicht verunsichert, ob der unbewusste zivile Ungehorsam nicht ganz schlimme Konsequenzen haben könnte. Hat er natürlich nicht, wie wir alle schon unbewusst ahnten. Wieder so eine unsinnige Verordnung, die das Fliegen so vergrätzen seit Jahren. Aber schön ist es doch, in diesem Video einmal den Fall durchzuspielen, was vielleicht passiert, wenn man offen renitent bleibt..

Pasta oder Hühnchen?

… wenn es denn überhaupt etwas zu essen gibt auf Flügen. Es ist eines der Rätsel der Luftfahrt, warum die Airlines glauben, ausgerechnet beim Thema Bord-Verpflegung die Passagiere behandeln zu können, wie lästiges Stückgut. Dabei wäre ein gesunder, wohlschmeckender Snack, technisch problemlos auch zu günstigen Kosten realisierbar, die beste Visitenkarte im Konkurrenzkampf. Ein Lesetipp in der Süddeutschen Zeitung

 

Was Sie schon immer über das Handy-Verbot wissen wollten

Vor allem Vielflieger werden in Gedanken zunehmend bockig, wenn sie im Flugzeug mal mehr, mal weniger penetrant gedrängt werden von den Flugbegleitern, während gefühlt immer länger werdenden Zeiträumen nicht nur ihr Smartphone nicht mehr zu nutzen, sondern gleich auf sämtliche elektronischen Arbeitsgeräte verzichten zu müssen. Bis hin zum Kindle, dem E-Book-Lesegerät… Begründung: ist halt so… Dieser Film gibt gute Anschauung für zivilen Ungehorsam gegen eine Unsinns-Regel.

Karl Born hebt ab beim Flugmonitor

Computer sind toll… In ihnen brummen die Datensätze, verknüpfen sich auf geheimnisvolle Art, vergleichen sich miteinander und streben unablässig in Richtung Rankings, die man auf Knopfdruck abrufen kann für neue Erkenntnisse. Manchmal sind diese Erkenntnisse aber auch nur neu für diejenigen, die den Computer bedienen. Und bei vielenInternetReiseportalen und SuchmaschinenBetreiber wird es immer offensichtlicher, dass da Informatikerdahinterstecken, aber keine Touristiker. Die Beziehung zu den Kunden, mit denen sie zu tun haben, hat leicht autistische Züge. Und was sie über ihre Kunden wissen, kommt aus – so der Fachbegriff – nicht teilnehmenden Beobachtungen. Sprich, man schaut nur auf die Klicks, redet aber nicht mit dem Reisenden, dem unbekannten Wesen. Das hindert dieInternetfirmen aber nicht, uns mit immer neuen Studien zu beglücken. Und ich weiß, das wird gleich ein wunderbares Thema für meinen Lieblingsprofessor Karl Born..

Reiseradio 019 – Minister Nikitiadis: Griechenland muss besser werden / Doktor Jelinek: Arzneien im Ausland können gefährlich sein / Direktor Rath: Kameha Grand will ein Wunderland bleiben / Professor Born: schwülstige Schaumparty und andere Flugenten

Für einen Tourismusminister, selbst wenn er nur ein stellvertretender ist, muss es sich anfühlen, wie ein Gang nach Canossa, wenn er im Ausland einzugestehen hat, dass nicht alles gut ist , was die heimische Urlaubsindustrie so fabriziert. In dieser undankbaren Rolle befindet sich gerade Georgios Nikitiadis. Griechenlands Image ist nicht gerade prickelnd zur Zeit. Da braucht es ministerieller Beschwichtigungsversuche. Aber wahrscheinlich sind die Rabatte, die auf einmal purzeln, viel hilfreicher.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste. Die Reiseapotheke möchte der Vater des Malaisefreien Urlaubs sein. Aber nur dann ist sie es auch, wenn das Richtige eingepackt wird. Unser Mediziner Dr. Tomas Jelinek gibt Rat – und warnt gleichzeitig vor der vermeintlichen Schnäppchenjagd nach Heilmitteln im Ausland. Nicht überall, wo Medizin draufsteht, ist nämlich auch Medizin drin.

Vieles im spektakulären Kameha Grand Hotel an den Ufern des Rheins bei Bonn wirkt, als wäre Designer Marcel Wanders auf Extasy gewesen oder hätte mit den Investoren wenigstens ein Tütchen geraucht bei der Planung. Manche finden es grandios, manche auch nur spleenig. Kalt lässt das jetzt schon zum „Hotel des Jahres 2011“ gewählte niemanden. Die Eröffnung war ein Computer-Chaos, aber mittlerweile hat man gelernt, die vollautomatisierte Hotel-Bühne zu bespielen. Ein Interview mit dem Zirkusdirektor Karsten Rath.

Eher um Campingzelte kümmert sich mein Kollege Rüdiger Edelmann. Denn die sollen nach Meinung des DTV wieder Trend werden. Genauso wie Caravanurlaub oder der Wohnwagen mit Grill. My Rolling Holiday Home is my Castle? Zurück in die 50er?

Dort wähnte der Foto-Fachverkäufer auch die Geburtsstunde der Kamera meines Kollegen Rolf Nöckel, bevor er sie der Entsorgung anheim stellen wollte. Ein herzzerreißender Abgesang auf ein „Schätzken“

Wie hundertausende andere, hat auch unser Professor Born zufällig den sexistischen Werbespot einer russischen Billig-Airline auf You Tube angeschaut, in dem, nun ja, ein Flugzeug gewaschen wird. Angesichts der natürlich nur vermuteten sexuellen Orientierung vieler Tourismus-Mitarbeiter wundern wir uns über die Klickrate – aber dann auch über so manch anderes in der Welt des Fliegens

Karl Born und der Plane Wash

Karl Born konnte ein Werbefilm der russischen Avianova nicht überzeugen. Dabei hatten die hochhackigen Blondinen doch alles getan, um das Flugzeug unter Aufbietung aller Kräfte schön sauber zu machen. Angesichts des eindeutigen sexistischen Inhalts und des überproportional hohen Frauen- und Schwulenanteils in der touristischen Arbeitnehmerschaft fanden wir es dann doch einigermaßen erstaunlich, dass es der meistgeklickte Link auf einer touristischen Nachrichtenseite war…

Überhaupt sind Airline-Geschichten der Schwerpunkt unseres Skype-Talks heute. Nur Fliegen ist schöner.